ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel
Professor van Dusen ermittelt (11. Folge: Professor van Dusens erster Fall)
Vorlage: The Problem of the Motor Boat/The Thinking Machine (Kurzgeschichte, amerikanisch)
Bearbeitung (Wort): Michael Koser
Regie: Rainer Clute
Man reist von Paris nach Bad Emsingen, in einen der feudalen Badeorte Deutschlands. Die Rede ist von dem weltweit bekannten und berühmten Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen und seinem Begleiter Hatch. Das Ziel ist noch fern, die Bahnfahrt uninteressant. So kommt es, dass Hatch den Einstieg des Professors in das Metier der Kriminologie für rekapitulierenswert erachtet und van Dusens ersten Fall aufschreibt. Bei dieser geschickten Rückblende hat der Autor Michael Koser gleichzeitig die erste Begegnung dieser beiden Figuren mit verarbeitet. Es lag sechs Jahre zurück, als sich im Hafen von Brooklyn ein rätselhafter Unglücksfall ereignete. Ein Motorboot war mit Vollgas direkt auf die Pier zugesteuert, der Mann am Ruder tot, bekleidet mit einer holländischen Kapitänsuniform. In seiner Tasche fand man ein Spitzentaschentuch mit den Initialen EMB. Das war alles, was man wusste. Ein Fall, verlockend genug für Professor van Dusen, sich der Kriminalpolizei zur Verfügung zu stellen. Sehr schnell hatte er bei dem Toten etwas entdeckt, was der Polizei zwar nicht entgangen war, jedoch als wenig beachtenswert erschien: einen etwa zwei Zentimeter langen Schnitt am rechten Handgelenk, der mit einem Haftpflaster versehen war. Damit - und auf Grund seines überaus großen kriminalistischen Scharfsinns - hatte er das erste und wichtigste Glied in einer Kette seiner weiteren Recherchen gefunden. Zeitpunkt der Handlung: Mitte März 1898. (Pressetext des Mitteldeutschen Rundfunks anlässlich einer Wiederholungsausstrahlung 2001)
