ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Carl Djerassi

Das Bourbaki Gambit


Vorlage: Das Bourbaki Gambit (Roman, amerikanisch)

Übersetzung: Ursula-Maria Mössner

Bearbeitung (Wort): Felix Huby, Ulrich Werner Grimm

Technische Realisierung: Rike Wiebelitz, Barbara Goebel

Regieassistenz: Sabine Melchior


Regie: Jörg Schlüter

Rache an der Universität und dem wissenschaftlichen Establishment schwört der fast siebzigjährige Professor Max Weiss aus Princeton, nachdem er mit verlockenden Abfindungsgeldern in den Vorruhestand gedrängt worden ist. Inspiriert wird er dabei vom legendären Nicolas Bourbaki. Wie Bourbaki, Pseudonym einer führenden Mathematikergruppe, die den Namen für großangelegte gemeinschaftliche Projekte wählte, sucht Max drei weitere, höchst anerkannte Naturwissenschaftler, die ebenfalls vorzeitig emeritiert wurden. Sie wollen beweisen, dass gerade die reifen Wissenschaftler noch Höchstleistungen vollbringen können. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten, die dem Hörer turbulentes, intellektuelles Vergnügen bereiten, gelingt es ihnen tatsächlich, eine sensationelle Entdeckung auf dem Gebiet der Molekularbiologie zu machen. Aber auch das hat seinen Preis ...  

Carl Djerassi, geboren 1923 in Wien, weiß, wovon er spricht. Djerassi, der Erfinder der Anticonceptiva, der sich selbst "die Mutter der Pille" nennt, kennt als vielfach ausgezeichneter Naturwissenschaftler, Ordinarius und Dekan der Stanford University das hier beschriebene Milieu bis ins Kleinste. Seine äußerst erfolgreichen Romane setzen sich das ehrgeizige Ziel, ein neues Genre zu etablieren: "Science-in-Fiction". Wissenschaft in fiktionalem Gewand wird auch das Thema des Stückes sein, an dem Carl Djerassi derzeit mit dem Lyriker und Nobelpreisträger für Chemie Roald Hofman im Auftrag der Schwedischen Akademie der Wissenschaften und des WDR für die Feierlichkeiten aus Anlass der hundertsten Wiederkehr der Stiftung des Nobelpreises arbeitet.

Felix Huby, 1938 in Dettenhausen bei Tübingen geboren, ist einer der bekanntesten Fernsehautoren. Serien wie "Oh Gott, Herr Pfarrer", "Ein Bayer auf Rügen" oder neuerdings "Die Kids von Berlin" schufen ihm ein Millionenpublikum. Der Autor, der seine Laufbahn als Journalist begonnen hatte, war viele Jahre Korrespondent des "Spiegel" in Stuttgart und wurde Ende der siebziger Jahre schlagartig durch seine Kriminalromane mit Kommissar Bienzle bekannt. Seit einigen Jahren lebt Huby in Berlin und auf Usedom und hat sich auf Veranlassung des WDR auch wieder dem Hörspiel zugewandt. Der WDR sendete von ihm den zweiteiligen Krimi "Schattenbilder", ein Spannungsstück zum heißen Thema 'Beutekunst', das Huby ebenfalls zusammen mit dem Berliner Kunsthistoriker Ulrich Werner Grimm geschrieben hat, genauso wie das Stück "Berlin Airlift", ebenfalls aus dem Jahr 1998.

Ulrich  Werner Grimm,  1954  in  Gera  geboren,  war  zunächst Werbekaufmann, holte  dann das  Abitur nach,  studierte  an  der  Berliner Humboldt-Universität  Philosophie  bis  zum Diplom  und arbeitet als  Journalist und Publizist.

A
A

Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Gisela TroweDiana Doyle-Ditmus
Justus FritzscheMax Weiss
Barbara NüsseCharlea Cherith-Conway
Peter FrickeHisroshi Nishimura
Georg MarinSepp Krzilska
Edda PetriJocelyn
Walter RenneisenHarold Levenson
Herbert SchäferKellner


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 2000

Erstsendung: 11.06.2000 | 16:45 Uhr | 74'55


REZENSIONEN

  • Markus Collalti: In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 10.06.2000. S. 49.
  • Andreas Matzdorf: In: Funk-Korrespondenz. 48. Jahrgang. Nr. 24. 16.06.2000. S. 36.

Darstellung: