ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel
Verschlossen und verriegelt (1. Teil: Martin Becks Albtraum)
Vorlage: Verschlossen und Verriegelt (Roman, schwedisch )
Übersetzung: Hans-Joachim Maass
Bearbeitung (Wort): Richard Hey
Regie: Klaus Wirbitzky
Ein Toter ist gefunden worden. Laut Obduktionsbefund hat er bereits etwa sechs bis acht Wochen in seiner Wohnung gelegen. Und dann hat es noch weitere vierzehn Tage gedauert, bis die Akte Svärd bei Kommissar Beck gelandet ist. Der soll nun der Ordnung halber feststellen, wann genau der Frührentner Svärd seinem Leben mit einem Pstolenschuss ins Herz ein Ende gemacht hat. Lustlos macht sich Martin Beck an die Arbeit. Lustlos, weil er nach einer schweren Schussverletzung fünfzehn Monate pausieren musste und dabei Zeit hatte, über sein Leben nachzudenken, über seine Arbeit, über Sinn und Unsinn dieser Arbeit. Lustlos auch, weil er, wo er geht und steht, über Fehler, Nachlässigkeit und allgemeine Untüchtigkeit der Beamten stolpert. So hat zum Beispiel der Konstabel, der die von innen verriegelte Wohnung hatte aufbrechen lassen, vergessen zu erwähnen, mit welcher Art Waffe der Selbstmord herbeigeführt wurde. Aber der Konstabel bleibt dabei: Er hat keine Waffe in der Wohnung gefunden.
Das schwedische Autorenteam und Ehepaar Maj Sjöwall (geboren 1935 in Stockholm) und Per Wahlöö (geboren 1926 in Göteborg) erreichte mit seinen Kriminalromanen große Popularität. Sie wurden in 25 Sprachen übersetzt. Ihr Erzählstil zeichnet sich durch konkrete Milieuschilderung und psychologisch fundierte Personendarstellung aus. Per Wahlöö starb 1975.