Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Amina Gusner
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Komposition: Paul Wilke
Redaktion: Holger Rink
Dramaturgie: Holger Rink
Technische Realisierung: Paul Wilke
Musik: Holger Anhalt, Rudolf Moser, Christian Meyer, Roger Döring, Harmut Zell (Bass), Holger Anhalt (Klarinette), Tim Owe Georgi (Gitarre)
Regie: Amina Gusner
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Amina Gusner Marc Iven Johannes Zacher Erika Junge u.a.
Das Leben, die Liebe und der ganze Rest - so könnte man die Stimmencollage der Künstlergruppe 'allein-im-hausflur.de' thematisch beschreiben. Sinniges und Unsinniges ist als Sammelsurium von 24 Stimmen und sechs Instrumenten dargebracht, kunstvoll szenisch montiert, mit Liebe und Witz beguckt. Es ist ein Szenebogen einer Großstadt, in der die Zuhörer von Ort zu Ort getragen werden, voyeuristisch verschiedenste Gespräche über Beziehungen, Lebensfrust und Lebenslust belauschen. Auf bayerisch, sächselnd oder singend werden Statements hörbar, die schmunzeln machen oder Déjà-vu-Erlebnisse wach werden lassen. Oder zum Kopfschütteln und Naserümpfen reizen: Die erste Nacht mit Stefan, Variationen über Kontaktanzeigen oder Selbstdefinitionen des Menschen, "der, wo halt sagt, man muss mich nehmen, wie ich bin ..." - alles so nah und dicht und wirklich erzählt, dass Stimmungen und das Lebensgefühl heutiger Zeiten abgebildet werden. Die Musik lässt die Stimmen dabei selber zur Musik werden und entwickelt eine Dynamik, um als eigene Sprache aufzutreten.
Weitere Informationen
Amina Gusner, geboren 1965, besuchte die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin; sie übernahm diverse Hauptrollen an Berliner Theatern und führte auch Mitregie. Sie nahm verschiedene Gastspieleinladungen an und nahm an Festivals im In- und Ausland teil. Sie tritt als Schauspielerin bei Film und Fernsehen auf, führt Regie im Theater und beim Hörfunk; sie führte Regie beim Hörspiel "Stimme ist Sprache" (SFB 1992), für das sie auch die Texte zusammenstellte.

Produktions- und Sendedaten
- Radio Bremen / Holger Rink
- Erstsendung: 19.08.2001 | Radio Bremen Zwei | 51'47