ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Die Blaue Küste
Regie: Fritz Schröder-Jahn
Ein Mann, Schlüsselfigur der Wirtschaft seines Landes, Patriarch und Tyrann seiner Familie, kehrt mit den alten Ansprüchen in die Gesellschaft zurück, die ihn seit drei Monaten für tot hält. Die Umstände des Unfalls, dem Konsul Högh anscheinend zum Opfer fiel, und die Identität lassen sich mit der Zeit klären, der freiwillige Urlaub von der Herrschaft aber, den Högh nahm, ist gleichbedeutend mit dem Tod: unwiderruflich. Högh muß erkennen, daß er keine Lücke hinterließ, im privaten wie im kommerziellen Bereich hat man die unverhofften Vorteile längst unter den Hinterbliebenen aufgeteilt. Die Welt ist ohne ihn vollzählig. Die Frage ist, ob es sich lohnt, in sie zurückzukehren. Wie alle Hörspiele von Fred von Hoerschelmann überzeugt auch "Die blaue Küste" am meisten durch die Erfindung der Fabel, die gedankliche Konstruktion des Konflikts.