ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Gräfin Cosel (2. Teil der zweiteiligen Fassung)
Vorlage: Gräfin Cosel (Roman, polnisch)
Übersetzung: Hubert Sauer-Zur
Bearbeitung (Wort): Petra Meyenburg, Walter Niklaus
Komposition: Rudolf Schmücker
Technische Realisierung: Dietmar Hagen, Holger Kliemchen, Robert Baldowski
Regieassistenz: Stanka Kossewa
Regie: Walter Niklaus
Sie begann mit einer Wette und endete mit 49 Jahren Festungshaft - die bis heute unvergessene Liebesgeschichte zwischen August dem Starken und Anna Constantia von Brockdorff, der späteren Reichsgräfin Cosel. Neun Jahre lang umgab der König seine Anna mit märchenhafter Pracht, machte sie zur mächtigsten Frau Sachsens. Ungewöhnlich schön, voller Klugheit, Witz und Anmut bezauberte sie nicht nur ihren August, sondern auch die Mächtigen Europas. In ihrem Haus wurde Politik gemacht, Geschichte geschrieben. Und sie war eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Als Einzige von allen Mätressen des Königs gelang es der Cosel zugleich die Geliebte, Vertraute und Beraterin eines der mächtigsten Männer der damaligen Zeit zu werden. August gab ihr ein schriftliches Eheversprechen. Doch das war Annas Untergang. Die Höflinge hassten sie, fürchteten ihren Einfluss und brachten sie durch eine Intrige zu Fall. August der Starke verbannte seine Anna, die Frau, die er bis zu seinem Tode lieben wird, nach Stolpen. Ohne Prozess. Ohne Urteil. Neunundvierzig Jahre lebte die Cosel dort gefangen, von Soldaten bewacht, geächtet, vom höfischen Leben abgeschnitten, von ihren Kindern getrennt. Das Hörspiel basiert auf dem ersten Roman der bekannten Sachsen-Trilogie von Józef Ignacy Kraszewski. In prominenter Besetzung werden Glanz, Prunk und Intrigen im Dresden August des Starken zu einem großen Hörgenuss.