ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Józef Ignacy Kraszewski

Gräfin Cosel (1. Teil: Die Wette)


Vorlage: Gräfin Cosel (Roman, polnisch)

Übersetzung: Hubert Sauer-Zur

Bearbeitung (Wort): Petra Meyenburg, Walter Niklaus

Komposition: Rudolf Schmücker

Technische Realisierung: Dietmar Hagen, Holger Kliemchen, Robert Baldowski

Regieassistenz: Stanka Kossewa


Regie: Walter Niklaus

Sie begann mit einer Wette und endete mit 45 Jahren Festungshaft - die bis heute unvergessene Liebesgeschichte zwischen August dem Starken und Anna Constantia von Brockdorff, der späteren Reichsgräfin Cosel. Neun Jahre lang umgab der König seine Anna mit märchenhafter Pracht, machte sie zur mächtigsten Frau Sachsens. Ungewöhnlich schön, voller Klugheit, Witz und Anmut bezauberte sie nicht nur ihren August, sondern auch die Mächtigen Europas. In ihrem Haus wurde Politik gemacht, Geschichte geschrieben. Und sie war eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Als Einzige von allen Mätressen des Königs gelang es der Cosel zugleich die Geliebte, Vertraute und Beraterin eines der mächtigsten Männer der damaligen Zeit zu werden. August gab ihr ein schriftliches Eheversprechen. Doch das war Annas Untergang. Die Höflinge hassten sie, fürchteten ihren Einfluss und brachten sie schließlich durch eine Intrige zu Fall. August der Starke verbannte seine Anna, die Frau, die er bis zu seinem Tode lieben wird, nach Stolpen. Ohne Prozess. Ohne Urteil. Neunundvierzig Jahre lebte die Cosel dort gefangen, von Soldaten bewacht, geächtet, vom höfischen Leben abgeschnitten, von ihren Kindern getrennt. Das Hörspiel basiert auf dem ersten Roman der bekannten Sachsen-Trilogie von Jósef Ignacy Kraszewski. 1. Teil: Eine Herbstnacht im Jahre 1705 in Dresden. August der Starke, von den Schweden besiegt, sucht Zerstreuung bei einem Besäufnis mit seinen Vertrauten. Eine Wette zwischen dem betrunkenen Finanzminister Hoym, der die Vorzüge seiner Gattin anpreist und seinem engsten Vertrauten Fürstenberg soll ihn aufheitern: Sollte Hoyms Gattin Anna, wie er behauptet, schöner sein als die gegenwärtige Mätresse Augusts, die von Teschen, gewinnt Hoym 1000 Gulden. Anna wird zu einem Ball zitiert und Hoym gewinnt die Wette. Der König verliebt sich in Anna, doch sie weist ihn zurück.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Ernst JacobiErzähler
Corinna KirchhoffGräfin Cosel
Thomas ThiemeAugust der Starke
Udo SchenkFürst von Fürstenberg
Jürgen HoltzAdolf Magnus von Hoym
Angelika WallerGräfin Reuß
Franziska TroegnerGräfin Vitzthum
Siegfried VoßWackerbarth
Peter W. Bachmann
Mirko Brankatschk
Elke Domhardt
Marie-Anne Fliegel
Rayk Gaida
Wolfgang Jakob
Reinhart Reimann
Heide Schönknecht

Sonstige MitwirkendeFunktion
Heiner LaabsTonmeister (Musik)
Julia SchneidewindOrganisation und Assistenz (Musik)
Stefan Rahnfeld

Musikalische Leitung: Johannes Grundhoff

Musik: Brigitte Behrens, Julia Bialek, Friederike Oertel, Kristin Pause, Kristin Petrat, Carla Seidel (Violine), Anja Grotzeck, Romy Unbereit (Viola), Georg John (Violoncello), Dirk Lüking (Kontrabass), Laurence Dean, Pepa Maria Eberhardt (Flöte), Michael Hansche (Fagott), Bianca Gleisner (Oboe), Magdalena Kratzer (Horn), Dieter Ring (Horn), Horst Huhn (Trompete), Gerhard Suhlrie (Pauke), Andrew Maginley (Laute)

 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Mitteldeutscher Rundfunk / Walter Niklaus 2001

Erstsendung: 24.09.2001 | 09:05 Uhr | 26'47


VERÖFFENTLICHUNGEN

  • CD-Edition: Der Audio Verlag 2001


REZENSIONEN (AUSWAHL)

  • Rolf Floß: In: Sächsische Zeitung. 17.09.2001. S. 17.
  • Anja-Rosa Thöming: In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 29.10.2001.

Darstellung: