 Hörspielbearbeitung
 Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin: 
    Umberto Eco
    
Baudolino (1. Teil: Quod principi placuit legis habet vigorem)
  Vorlage: Baudolino (Roman, italienisch)
  Übersetzung: Burkhart Kroeber
  Bearbeitung (Wort): Leonhard Koppelmann
  
  Komposition: Henrik Albrecht
  
  
  Dramaturgie: Matthias Spranger
  
  Technische Realisierung: Daniel Senger, Dietmar Rözel, Waltraud Gruber, Christiane Köhler
  Regieassistenz: Maidon Bader, Tobias Krebs
    Regie: Leonhard Koppelmann
    
- Weitere Mitwirkende- Sprecher/Sprecherin - Rolle/Funktion - Jens Wawrczeck - Baudolino - Peter Fricke - Niketas - Michael Mendl - Barbarossa - Ernst August Schepmann - Bischof Otto - Irina Wanka - Beatrix - Sebastian Blomberg - Poet - Andreas Pietschmann - Abdul - Ingo Hülsmann - Boron - Hans Diehl - Gagliaudo - Hans-Josef Eich - Umberto Eco - Friedrich von Bülow - Hubertus Gertzen - Heinrich Giskes - Axel Gottschick - Oliver Jacobs - Margarete Salbach - Andreas Szerda - Ensemble: Collegium musicum Baden-Baden - Orchester: SWR-Rundfunkorchester Kaiserslautern 
 
    Der vierte Kreuzzug führt im Jahre 1204 eine plündernde und mordende Meute nach Konstantinopel. Einer, dem das Herz vom rechten Fleck noch nicht gewichen ist, rettet in der Hagia Sophia dem Geschichtsschreiber Niketas Choniates das Leben, bringt ihn in Sicherheit und beginnt zu erzählen. Es ist der 60-jährige Baudolino aus dem piemontesischen Alexandria, der - am Ende einer abenteuerlichen Lebensreise - als einzigen Identitätsnachweis ein Palimpsest bei sich trägt, eine frühe Schreibübung, die nichts anderes belegt, als dass ein genialer Lügner die Szene betreten hat, einer, der sich in die Schnittstelle aller Achsen des Hohen Mittelalters zu setzen wusste: Er hatte sich zum Adoptivsohn Barbarossas hochgeschwindelt, war Schüler des großen Barbarossa-Biografen Otto von Freising geworden, durfte in Paris ein Vagantenleben führen und die höfische Liebe zur fernen Kaiserin Beatrix auskosten. Ein Wirklichkeiten-Erfinder und Wahr-Lügner, dessen Lebensutopie sich bildet, indem er einem der heimlichsten Impulse des Mittelalters verfällt, der Idee vom Reich des Priesterkönigs Johannes, einem paradiesischen Irgendwo zwischen Nil, Tigris und Ganges.
    
     Weitere Informationen
    Umberto Eco, geboren 1932 in Alessandria (Piemont), ist seit 1971 Professor für Semiotik (Zeichenlehre); er lebt in Mailand. Seine bislang vorliegenden vier Romane wurden zu internationalen Bestsellern. "Der Name der Rose" wurde 1986 in einer Gemeinschaftsproduktion von BR/SWF und NDR, "Das Foucault'sche Pendel" 1990 in Gemeinschaftsproduktion von WDR und BR jeweils als Hörspiel bearbeitet.
    

Produktions- und Sendedaten
- Südwestrundfunk / Norddeutscher Rundfunk / Der HörVerlag 2002
- Erstsendung: 25.12.2002 | 16:05 Uhr | 98'27
Veröffentlichungen
- Kassetten- bzw. CD-Edition: Der Hörverlag 2002
Rezensionen (Auswahl)
- Eva-Maria Lenz: In: epd Medien. Nr. 5. 22.01.2003. S. 23.