Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Klaus Antes, Günter Wallraff
Betriebsunfall
Technische Realisierung: Dieter Stratmann, Ursula Hinz
Regieassistenz: Burkhard Ax
Regie: Frank Hübner
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Arno Görke Körner Alwin Joachim Meyer Stoltz Harald Meister Klein Heinz Schacht Burgmann Henning Schlüter Färber Diether Krebs Höffner Klaus Schwarzkopf Schwaiger Margarethe Militzer Frau Kern Eva Garg Fräulein Gebauer Theresia Nienstedt Sekretärin Ricarda Benndorf Frau Doll Marlene Riphahn Frau Petereins Ursula Hinz Kantinenangestellte Bodo Primus Dr. Weber Manfred Heidmann Dr. Glotz Gerd Mayen Dr. Dr. Held Kurt Faber Direktor Eiken Rudolf Jürgen Bartsch Direktor Wagner Traugott Buhre Dr. Dr. Geltner Josef Meinertzhagen Ober Peter Lieck Keller Elisabeth Opitz Gerda Schwaiger Charly Wagner Sprecher Werner Rundshagen Psychiater
Bekannt wurde Günter Wallraff, Jahrgang 1942, vor allem durch seine "Unerwünschten Reportagen", die Methode, nicht wie die meisten kritischen Autoren fiktiv zu erzählen, sondern Widersprüche zwischen Theorie und gesellschaftlicher Praxis an authentischen Erfahrungen aufzuzeigen, so auch in dem Hörspiel "Das Kraftwerk oder Was wollt ihr denn, ihr lebt ja noch" (zusammen mit Jens Hagen), das 1974 von der Jury des Hörspielpreises der Kriegsblinden besonders hervorgehoben wurde; zusammen mit Klaus Antes (Jahrgang 1940), der vor allem Untersuchungen zur Strafjustiz vorlegte, schrieb er das Hörspiel "Freie Marktwirtschaft oder: Wir bestimmen, wer kauft".
Das neue Hörspiel der beiden Autoren hat Verfahrenstechniken und Verschleierungsmechanismen der Unternehmen zum Thema. Ein Bote, Schwaiger mit Namen, seit 20 Jahren seiner Firma treu ergeben, ob seiner Pflichtauffassung und seines Verantwortungsgefühls allseits geschätzt, erfährt durch Zufall, daß man ihn, und nicht nur ihn, getäuscht hat, daß also "die da oben" untereinander ziemlich anders reden als zu ihren Angestellten. Während einer Jubiläumsfeier, wo die Betriebs"familie" und die "Gleichheit aller" beschworen wird, kommt ihm die Idee, die schönen Worte einmal in die Wirklichkeit zu übersetzen, um herauszubekommen, was da überhaupt dran ist. (Pressetext)
Produktions- und Sendedaten
- Westdeutscher Rundfunk 1975
- Erstsendung: 01.04.1975 | WDR 2 | 55'00