ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Science Fiction-Hörspiel
Der Dämon von Korawa (1. Teil)
übersetzt aus dem Englischen
Übersetzung: Karen Hilbert
Komposition: Kurt Herrlinger
Regie: Curt Goetz-Pflug
Skrupellose Machtinteressen im Umfeld einer geologischen Tiefbohrung bringen die Menschheit an den Rand des Untergangs. Sir John Calverly, Verleger und Mitglied der geologischen Gesellschaft, hat den Reporter Paul Granat beauftragt, an einer geophysikalischen Expedition zu der Südseeinsel Korawa teilzunehmen und gleichzeitig seine Tochter Penny im Auge zu behalten, die die Expedition als Geologin begleitet. Größter Widersacher des Projekts ist Prof. Monday, der seine eindringlichen Warnungen vor einer globalen Katastrophe mit dem Leben bezahlen muß. Granat, der im Besitz von Mondays Manuskripten ist, entgeht selbst nur knapp einem Mordanschlag. Dennoch findet die Expedition statt. Die Bohrarbeiten sind in vollem Gange, als Prof. Summerhaye, der wissenschaftliche Leiter, unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt. Aus seinem Tagebuch geht hervor, daß auch er an dem Projekt gezweifelt hat, es aber nicht mehr verhindern konnte. Die Zweifel zweier führender Geophysiker überzeugen schließlich auch Penny, die bisher eifrigste Verfechterin des Unternehmens. Zusammen mit Paul, für den sie längst mehr als nur Sympathie empfindet, versucht sie, den Fortgang der Bohrung zu verzögern, aber es ist zu spät. In einer Tiefe von 15 Kilometern hat der Bohrer eine unter titanischem Druck stehende Gastasche angebohrt; innerhalb weniger Augenblicke wird der Bohrturm von einer gigantischen, mehrere hundert Meter hohen Gasfontäne weggefegt. Die meisten können sich vor dem ausströmenden Kohlendioxid auf die Nachbarinsel retten. Sir John Calverly reist persönlich an, um die Notfallmaßnahmen zu koordinieren. Doch die Kette der Attentate reißt nicht ab. Es scheint, als habe ein Unbekannter es darauf abgesehen, alle Versuche zur Eindämmung der Katastrophe zu sabotieren. Eine anonyme Macht muß alle Ereignisse präzise vorausberechnet und im Ergebnis eine Chance erkannt haben, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Schon beginnt der Spiegel der Weltmeere infolge der Erwärmung des Polareises zu steigen. Wenn es nicht im letzten Moment gelingt, die Fontäne zu stoppen, wird Leben in der bisherigen Form kaum noch möglich sein.