Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Max Aub
Das Magische Labyrinth (6. Teil: Bittere Mandeln)
Vorlage: Bittere Mandeln (Roman, spanisch)
Übersetzung: Albrecht Buschmann, Stephanie Gerhold
Bearbeitung (Wort): Ulrich Gerhardt
Technische Realisierung: Hans Scheck, Angelika Haller
Regieassistenz: Martin Trauner
Regie: Ulrich Gerhardt
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Peter Gavajda Erzähler Heinrich Schmieder Vicente Tanja Schleiff Asunicon Christoph Lindert Requeña/Parteifreund/Don Blas Helga Fellerer Tante Stefan Merki Bonifacio Peter Veit Paco/Radiostimme Stefan Hunstein Rodriguez/Kommandant Kornelia Boje Veronika/Telefonistin Paul Herwig 1. Falangist/Soldat René Dumont 2. Falangist/Soldat Stefan Born Pla Y Beltrán/Onkel Cola Burkhard Dabinnus 1. Parteibeauftragter Frank Behnke 2. Parteibeauftragter Jule Ronstedt Heiko Ruprecht Martin Butzke
Als "Tolstoi, Balzac oder Pérez Galdoz unserer Tage" bezeichnete "Die Welt" den spanischen Schriftsteller Max Aub. Von 1999 bis 2003 hat der Eichborn Verlag das auf sechs Bände angelegte Hauptwerk Aubs herausgegeben. "Das Magische Labyrinth" ist eine epochale Auseinandersetzung mit Ereignissen während des Spanischen Bürgerkriegs (1936-39). Der Bayerische Rundfunk präsentiert den gesamten Zyklus in sechs Hörspieladaptionen, die jeweils zur Ursendung als Hörbuch-CD veröffentlicht werden. Zu "Bittere Mandeln", dem umfangreichsten Werk der Reihe, sagte Max Aub in einem Interview: "... dass ich fünfzehn oder zwanzig Jahre an ihm geschrieben habe. Ungelogen!" März 1939: Dreißigtausend Flüchtlinge strömen in die spanische Hafenstadt Alicante, in der Hoffnung, dort von ausländischen Schiffen aufgenommen und vor Francos Faschisten gerettet zu werden. Doch nur ein einziges französisches Schiff nimmt Passagiere auf, und die müssen sich einen speziellen Ausweis verschafft haben. Für alle anderen wird Alicante zur verhängnisvollen Sackgasse. Vicente Dalmases ist einer der Privilegierten - aber er ist nicht nur gekommen , um sein Leben zu retten, er will auch seine junge Frau finden, die sich irgendwo unter den verzweifelten Menschen am Hafen befinden soll. Kurz vor der Abfahrt verzichtet Vicente auf das sichere Schiff, mischt sich in die Menge und macht sich auf die Suche.
Weitere Informationen
Max Aub (1903-1972), geboren in Paris, gestorben in Mexico City, war der Sohn eines Deutschen und einer Französin. Er lebte in Frankreich, Spanien und nach 1942 im Exil in Mexiko. 1937 gab er als spanischer Kulturattaché Picasso den Auftrag für "Guernica". Er arbeitete als Dozent für Filmtheorie und -technik, war Drehbuchautor, Regisseur, Zeitschriftenherausgeber. Er verfasste Gedichte, Essays, Dramen. Themen seiner Romane sind die Zeit vor und während des spanischen Bürgerkriegs, sein Aufenthalt in französischen und algerischen Gefängnissen. In deutscher Übersetzung erschienen u.a. "Meines Vaters Sohn" (1965), "Der Aasgeier" (1966), "Die besten Absichten" (1996), "Der Mann aus Stroh" (1997), "Jusep Torres Campalans" (1997).
Produktions- und Sendedaten
- Bayerischer Rundfunk 2003
- Erstsendung: 01.06.2003 | Bayern 2 | 58'50
Veröffentlichungen
- CD-Edition: LIDO 2003