ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Lombard gibt den Letzten
Vorlage: Lombard gibt den Letzten (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Peter Rühmkorf, Friedhelm Ortmann
Komposition: Enno Dugend
Technische Realisierung: Erhard Hafner, Nita Raudzus
Regie: Friedhelm Ortmann
"Das Stück "Lombard gibt den Letzten" ist für den absterbenden Mittelstand gedacht: Parabel vom Konkurrenzkampf auf Gastwirtschaftsebene. Dass am Ende keiner der beiden Kampfhähne das Rennen macht, sondern ein überregionales Abspeisungsunternehmen, versteht sich nicht als tragisches Ereignis, sondern als zwangsläufiges Ergebnis der laufenden Kapitalakkumulation. Um auch Liebe und Kunst zu ihrem Recht kommen zu lassen, wird gezeigt, dass im Zeichen wirtschaftlicher Kräftezusammenballung Kunst nur wenig zu beißen und die Liebe nichts zu lachen hat. So lange wir nicht grundsätzlich etwas gegen die ausgemalte Wirtschaftsentwicklung haben, muss auch das hingenommen werden. Wer den Schluss als unbefriedigend empfindet, sei aus der Kunst heraus und auf die Gesellschaft verwiesen." (Rühmkorf)
Peter Rühmkorf, geboren 1929, machte zunächst durch sarkastische Lyrik auf sich aufmerksam, ehe "bewegte Szenen aus dem klassischen Wirtschaftsleben" (so der Untertitel von "Was heißt hier Volsinii?") sein Hauptthema wurden. Das Bühnenstück "Lombard gibt den Letzten" entstand 1969/71. (Pressetext)