ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Der Maulkorb
Vorlage: Der Maulkorb (Komödie)
Bearbeitung (Wort): Franz Wilkes
Komposition: Gerhard Jussenhoven
Regie: Leopold Reinecke
In einer niederrheinischen Kleinstadt droht eine unerhörte Missetat die bürgerliche Weltordnung zum Einsturz zu bringen. Eines schönen Sonntagmorgens ist das Denkmal des erlauchten Landesvaters von unbekannter Hand entweiht: "Vor das eherne Antlitz des Landesherrn ist ein Maulkorb gespannt, ein richtiggehender, großer lederner Maulkorb." Sogleich beginnen die Mühlen der Justiz mit preußischer Gründlichkeit zu mahlen. Lausbubenstreich oder infamer politischer Affront - Staatsanwalt von Treskow möchte die Aufklärung des Falls dazu benutzen, eine weitere Sprosse in der Ämterhierarchie zu erklimmen. Doch seine Wahrheitsfindung stößt bald auf unüberwindliche Schwierigkeiten. (Pressetext)
Heinrich Spoerl, 1887 in Düsseldorf geboren, war zunächst Jurist. Sein Roman "Der Maulkorb", in dem er humorvoll deutschen Kleinstadtmief und institutionalisiertes Preußentum karikiert, erschien 1936 und war auch als Film erfolgreich.