Hörspielbearbeitung, Science Fiction-Hörspiel

Autor/Autorin: Philippe Auguste Graf von Villiers de l'Isle-Adam

Die Eva der Zukunft

Vorlage: Die Eva der Zukunft (Roman, französisch)
Übersetzung: Annette Kolb
Bearbeitung (Wort): Walter Adler
Redaktion: Henning Rademacher
Technische Realisierung: Rudolf Grosser, Sabine Kaufmann
Regieassistenz: Margit Kreß

Regie: Walter Adler

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Fritz LichtenhahnErzähler
    Hans-Peter HallwachsThomas Alva Edison
    Ulrich MatthesLord Ewald
    Fritzi HaberlandtHadaly
    Gerhard GarbersSprecher
    Peter BieringerSprecher
    Michael GerlingerMartin

Lord Ewald hat das Unglück, sich unsterblich in eine Frau zu verlieben, die ebenso schön wie geistlos und gewöhnlich ist. In dieser Lage bietet Thomas Alva Edison, der legendäre Erfinder der Glühlampe und des Phonographen, seine Dienste an. Er konstruiert einen weiblichen Automaten, eine "Androide", die alle Anforderungen des Lords in schönster Weise erfüllt. Sie ist ein durch und durch künstliches Wesen und damit menschlicher, idealer und begehrenswerter als jede natürliche Frau. Die Technik, zu der Villiers de l'Isle-Adam bis dahin eine eher spöttische Haltung eingenommen hatte, wird auf paradoxe Weise zum letzten Refugium für das "Ideal" oder die menschliche Seele inmitten einer profanen bürgerlichen Wirklichkeit.

Weitere Informationen
Jean-Marie Mathias Philippe-Auguste Villiers de L'Isle-Adam (1838-1889) war ein exzentrischer französischer Symbolist. Nach dem Vorbild Poes schuf Villiers mit seinen sprachlich ausgefeilten "Contes Cruels" ("Grausame Geschichten") die ersten wirklich modernen Horrorgeschichten. Mit seinem Roman "L'Eve future" (1886) wurde Villiers zu einem Mitbegründer der Science-Fiction-Literatur.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Norddeutscher Rundfunk 2001
  • Erstsendung: 06.03.2002 | Radio 3 | 87'48

Auszeichnungen

  • Kurd Laßwitz Preis 2003 (3. Platz)

Rezensionen (Auswahl)

  • Frank Kaspar: In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 06.03.2002. S. 52.

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