Originalhörspiel

Autor/Autorin: Joachim Witte

Die Dame und der Blinde

Komposition: Heinz Jahr
Dramaturgie: Wolfgang Beck
Technische Realisierung: Eva Löffler, Gisela Schlömp
Regieassistenz: Christine Oelke

Regie: Joachim Witte

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Inge Kellerdie Dame
    Raimund Schelcherder Blinde
    Otto Stüblerder Dicke
    Harry Riebauerder Kellner

Ein Blinder sitzt auf der Straße und bettelt. Im März 1945 war er Kraftfahrer bei einem Oberst. Eine Dame kommt vorbei, und er spricht sie an. Er kennt diese Stimme. Während eines Bombenangriffs in Berlin wollte er ihr Kind retten und hat dabei sein Augenlicht verloren. Trotzdem wurde ihm wegen Fahnenflucht, er hatte nach Auffassung des Gerichts seinen Posten verlassen, der Prozeß gemacht und er wurde verurteilt. Wenn diese Frau ihn wiedererkennen würde - ein menschenwürdiges Dasein, eine Kriegsversehrtenrente könnte es für ihn bedeuten. Sie erkennt und verleugnet ihn. Der Richter, der ihn damals verurteilt hat, sitzt heute im Bundesgerichtshof.

Hörspielkomplex im Funkhaus Nalepastrasse (DDR) - © DRA/Karl Dundr

Produktions- und Sendedaten

  • Rundfunk der DDR vor 16.02.1959
  • Erstsendung: 16.02.1959 | Deutschlandsender | 19:50 Uhr | 46'33

Im Deutschen Rundfunkarchiv verfügbar

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