Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Nazim Hikmet
Joseph in Egyptenland
Vorlage: Joseph in Egyptenland (Schauspiel)
Übersetzung: Alfred Kurella
Bearbeitung (Wort): Otto Dierichs
Komposition: Guido Masanetz
Technische Realisierung: Hans-Jürgen Wollermann, Sylvia Rodloff
Regieassistenz: Siegfried Hähnel
Regie: Otto Dierichs
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Gerry Wolff Joseph Ursula Burg Seliha Erik S. Klein Menophis Robert Johannsen PSD, Pharao Robert Aßmann PSD Johannsen, Robert
Die Handlung spielt um 1600 v.u.Z. Der Jude Joseph - von Ismaeliten als Sklave nach Ägypten verkauft, von Seliha, der Ehefrau seines neuen Herrn Potiphar, denunziert und ins Gefängnis gesteckt, weil er ihr nicht zu Willen ist - wird selbst durch Denunziation seiner Mithäftlinge, u.a. des Maurers Menophis, zum gehaßten Gefängnisaufseher, der es jedoch versteht, sich mit Traumdeutung auch beim Pharao beliebt und unentbehrlich zu machen. Der Pharao setzt Joseph ins höchste Amt seines Reiches ein; Joseph preßt das Volk aus und läßt es hungern. Indessen ist in Menophis die Widerstandskraft gegen die Unterdrückung und Ausbeutung ungebrochen. In Gegenwart Josephs fordert er von Potiphars Witwe Seliha den einbehaltenen Lohn für den Bau des Palastes des Potiphar, und er sagt Joseph mutig die Wahrheit über seine menschliche Erbärmlichkeit ins Gesicht. Der Pharao ordnet zunächst die Zahlung des Naturallohns an Menophis und seine Maurerkolonne an, befiehlt aber dann ihre Hinrichtung. Menophis gelingt die Flucht, wird als Rebellenführer ein zweites Mal gefaßt und vor Joseph geschleppt. Dieser bietet Menophis Begnadigung in Knechtschaft an. Menophis lehnt ab und klagt Joseph an, das ganze Volk der Ägypter und der Juden an den Pharao verkauft zu haben. Er prophezeit den Juden, Josephs Volk, eine furchtbare Leidenszeit in Ägyptenland und bekennt sich vor seiner Hinrichtung zum Kampf für ein besseres Leben.
Produktions- und Sendedaten
- Rundfunk der DDR vor 02.04.1959
- Erstsendung: 02.04.1959 | Berliner Rundfunk I | 20:00 Uhr | 82'30
Im Deutschen Rundfunkarchiv verfügbar