Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Gerhard W. Menzel
Die Flucht
Ein Hörspiel um Friedrich Schiller
Dramaturgie: Gerhard Rentzsch
Technische Realisierung: Klaus Bechstein, Sunna Hinze
Regieassistenz: Horst Gosse
Regie: Wolfgang Brunecker, Joachim Witte
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Christoph Engel Friedrich Schiller Hans-Joachim Büttner Vater Schiller Manfred Borges Andreas Streicher, Musikus Hans Hamacher Herzog Karl Eugen Gert Andreae Adjutant Koseritz Annegret Golding Katharina Baumann, Schauspielerin Paul R. Henker Anton Hölzel, Zimmermeister Else Wolz Anna, seine Frau Fred Düren Regisseur Meyer Helmut Hellstorff Iffland, Schauspieler Wilfried Ortmann Reichsfreiherr von Dalberg
Friedrich Schiller, sich berufen fühlend, mit seinen Stücken über Ämterschacher, Frondienste, Verschwendungssucht des Feudaladels und den Verkauf von Landeskindern für fremde Kriege aufzuklären, wird vom württembergischen Herzog Karl Eugen mit Schreibverbot belegt. Gehorcht er nicht, droht ihm Festungshaft. Alle Bittgesuche Schillers bleiben erfolglos. Mit Hilfe seines Freundes Andreas Streicher flieht Schiller nach Mannheim. Der Herzog will ihn mit allen Mitteln zurückholen, die Flucht schadet seinem Ansehen. Schillers Vater, die Motive seines Sohnes begeifend, weigert sich jedoch, dem Befehl von Karl Eugen zu gehorchen und Friedrich mit väterlicher Autorität zur Rückkehr zu zwingen. Nun läßt der Herzog Schiller durch Adjutant Koseritz, wie Schiller Angehöriger der Karlsschule, in Mannheim ausspionieren. Hier hat Schiller mit Hilfe der Schauspielerin Katharina Baumann ein Versteck bei Zimmermann Hölzel gefunden, bei dem sich auch Koseritz inkognito Quartier zu beschaffen weiß. Als Koseritz von Meister Hölzel als Spion entlarvt wird, unternimmt er einen letzten Vorstoß, er überreicht Schiller einen angeblich vom Vater geschriebenen Brief, der ihn zur Rückkehr überreden soll. Schiller erkennt die Falle. Mit finanzieller Unterstützung von Meister Hölzel und getragen von der Liebe Katharinas flieht Schiller nach Thüringen. Hier kann ihn der Herzog dank der Kleinstaaterei in Deutschland nicht belangen.
Produktions- und Sendedaten
- Rundfunk der DDR vor 12.11.1959
- Erstsendung: 12.11.1959 | Berliner Rundfunk I | 19:50 Uhr | 71'35
Im Deutschen Rundfunkarchiv verfügbar