Originalhörspiel
Autor/Autorin:
György Lendvai
Epeios, der Zimmermann
Übersetzung: Alexander Tinschmidt
Komposition: Siegfried Matthus
Technische Realisierung: Peter Pälchen, Gunhild Baudach
Regieassistenz: Burghard Jetzlau
Regie: Peter Thomas
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Helmut Müller-Lankow Epeios, der Zimmermann Wilfried Ortmann Odysseus, König Fred Düren Achilles, Feldherr Hans Hamacher Agamemnon, Feldherr Eva Raths Briseis, Frau des Agamemnon, Geliebte des Achilles Kurt Ulrich Hector Irmgard Düren Helena Hans-Dieter Lange Paris Friedrich Richter Laokoon, Seher Dom de Beern Sinon Walter Niklaus Polydames Heinz Scholz N. N. Günther Haack N. N. Johannes Maus N. N. Heinz-Werner Pätzold N. N. Ingo Osterloh N. N.
Der trojanische Königssohn Paris hat Helena, die Frau des Menelaos, geraubt und nach Troja entführt. Schon 10 Jahre dauert der Kampf um Troja. Die Soldaten sehnen sich nach Hause. Während Achilles, der fast unverwundbare Held, darauf brennt, die Mauern von Troja zu erstürmen, und dabei umkommt, ersinnt Odysseus das Trojanische Pferd. Mit dem Versprechen, den Krieg auf diese Weise schnell und ohne unnötiges Blutvergießen zu beenden, gewinnt er den Zimmermann Epeios für die Anfertigung des Pferdes. Die List gelingt. Die Trojaner glauben an ihren Sieg und töten Laokoon, dessen Warnungen vor dem Unheil bringenden Pferd sie nicht hören wollen. Sieges- und alkoholtrunken werden sie von den Griechen niedergemetzelt. Zu spät begreift auch Epeios, daß Odysseus ihn zum Handlanger seiner blutigen Schlacht gemacht hat. Als er Odysseus im Zorn einen Mörder nennt, wird er für immer zum Schweigen gebracht. Zynisch ordnet Odysseus ein prächtiges Begräbnis für Epeios an und bestimmt als Inschrift auf seiner Urne: "Die Asche des Zimmermanns Epeios, der Troja unterwarf".
Produktions- und Sendedaten
- Rundfunk der DDR vor 07.01.1960
- Erstsendung: 07.01.1960 | Berliner Rundfunk | 19:50 Uhr | 45'29
Im Deutschen Rundfunkarchiv verfügbar