Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Hasso Grabner
Das Tagebuch der Brigade Schlimme
Technische Realisierung: Gisela Kuschnierz, Regina Landefeld
Regieassistenz: Jutta Roth
Regie: Theodor Popp
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Willi Narloch Georg Schlimme, Brigadier Horst Drinda Matz Heinz Scholz Oskar Jochen Thomas Ewald Paul R. Henker Paul Gisela May Gabriele Trassendorf
Brigadier Schlimme blättert im Brigadetagebuch. Die Eintragungen von Dezember 1958 bis Oktober 1959 rufen ihm Szenen in Erinnerung, als sich seine Brigade nach allerhand Widersprüchen und Kontroversen neu formierte. Stein des Anstosses war der zur Brigade hinzugekommene Matz. Ein Junger unter lauter alten Hasen, flapsig, maulig und nicht bereit, einen Handschlag mehr zu machen als nötig. Ganz schlimm: Die Brigade Schlimme ist beim Aufmarsch zum 1. Mai nur zu 80% erschienen; Matz hat einfach nur freigemacht. So kann die Brigade nicht am Kampf um den Titel Brigade der sozialistischen Arbeit teilnehmen. Die allgemein vergnatzte Stimmung wird aufgelockert durch die Malerin Gabriele Trassendorf, die die Brigade für einige Zeit begleitet, um Porträtskizzen anzufertigen. Daß die Malerin ihn so stumpfsinnig schauend gemalt hat, macht Matz nachdenklich. Hinzu kommen die ständigen Angriffe der Brigademitglieder, die ihn für den Rückstand der Brigade verantwortlich machen. Als Paul erkrankt, versucht Matz an dessen Maschine heimlich einen Bohrtisch zu montieren. Das Ergebnis gibt Anlaß zu Kritik, bringt Matz aber zu der Erkenntnis, daß eine Arbeitseinteilung nach Erfahrung, Kraft, Geschick und Maschinenelementen viel Zeit und Geld spart. Sein Vorschlag wird als neue Arbeitsmethode angenommen. Die Brigade nimmt den Kampf um den Titel auf, und Jugendfreund Matz übernimmt das Führen des Brigadetagebuchs.
Produktions- und Sendedaten
- Rundfunk der DDR 1960
- Erstsendung: 20.01.1960 | Radio DDR I | 19:20 Uhr | 39'57
Im Deutschen Rundfunkarchiv verfügbar