ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Der dritte Kreuzzug oder Die wundersame Geschichte des Ritters Kunifried von Raupenbiel und seine Aventiuren
Komposition: Siegfried Matthus
Technische Realisierung: Hans-Jürgen Wollermann, Ingrid Friedrich
Regieassistenz: Harry Schrank
Regie: Wolfgang Brunecker
Unter dem Vorwand, das Grab Christi von Türken und Mohammedanern befreien zu müssen, begeben sich die allerchristlichsten Herrscher Deutschlands, Englands und Frankreichs von 1189 bis 1192 auf den dritten Kreuzzug, ins Morgenland. Nebenher "befreien" sie die Bewohner von ihren Gewürzen, kostbaren Stoffen, Edelsteinen und Ländereien. Viele arme Ritter aus Europa nehmen das Kreuz in der Hoffnung auf Beute. So auch Ritter Kunifried von Raupenbiel. Erst steht er in Diensten des Pfalzgrafen von Zedewitz, dann in denen des Herzogs. Obwohl ihn die Übeltaten und Verbrechen im Namen des Kreuzes abstoßen, verhilft er beiden Herren mit Geschick zu Reichtum. Beide danken es ihm schlecht. Der Herzog jagt ihn fort, als Kunibert seine Liebe zur Herzogtochter Elisabeth gesteht. Nun hofft er, wenigstens aus seinem Sack Pfeffer Gewinn zu machen. Doch das Frachtschiff mit Rittern und ihren erbeuteten Pfeffersäcken sinkt. Kunifried rettet das nackte Leben und erfährt, daß sein Herzog das Schiff hat untergehen lassen, um so die lästigen Konkurrenten auf dem Gewürzmarkt loszuwerden. Nun verlangt er vom Herzog den Wert seines versunkenen Pfeffersacks in Gold zurück. Aber der läßt ihn ins Gefängnis werfen und überantwortet ihn dem Henker - es sei denn, er geht mit auf den vierten Kreuzzug, um das Grab Christi diesmal vor den Heiden zu retten.