Originalhörspiel
Autor/Autorin:
György Sós
Wahre Legende
Übersetzung: Alexander Tinschmidt
Dramaturgie: Maria Schüler
Technische Realisierung: Eva Löffler, Ingrid Krüger
Regieassistenz: Christine Oelke
Regie: Theodor Popp
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Erich Franz Molnar, Vorsitzender des Dorfrates Paul Lewitt Todai Georg Peter-Pilz Vater Skorka Ulrich Thein Sebes Heinz Scholz Mohacsi Lotte Loebinger Frau Bakos Ruth Kommerell Frau David
In einem ungarischen Dorf stirbt eine alte jüdische Frau, die letzte ihrer Familie und auch die letzte Jüdin im Dorf, nachdem alle ihre Verwandten von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Ihr letzter Wunsch war es, jüdisch begraben zu werden. Da es dem Vorsitzenden des Dorfrates nicht gelingt, einen Rabbiner für die Beerdigung zu finden, wendet er sich an den evangelischen Pfarrer. Dieser erklärt sich bereit, die Beerdigung nach jüdischem Ritus zu übernehmen.
Das Hörspiel zeigt den Zwiespalt zwischen der religiösen Indifferenz der Handelnden und deren Verantwortungsbewußtsein gegenüber den Opfern der Judenverfolgung.
Produktions- und Sendedaten
- Rundfunk der DDR 1960
- Erstsendung: 16.11.1960 | Radio DDR I | 19:30 Uhr | 44'57
Im Deutschen Rundfunkarchiv verfügbar
Auszeichnungen
- Internationalen Hörspielwettbewerb (3. Platz)