ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel, Kriminalhörspiel
Salto Mortale
Komposition: Rolf Zimmermann
Technische Realisierung: Jürgen Meinel, Ingrid Krüger
Regieassistenz: Lothar Hahn
Regie: Hans Knötzsch
Im Mittelpunkt dieses Hörspiels steht der Kriminalarchivar des Verlages "Hammer und Beil", Konrad Kragenmayr. An seinem Arbeitsplatz fühlt er sich zurückgesetzt, als ein über ihn geplanter Artikel nicht erscheint. Um Aufmerksamkeit zu finden, versucht er den berüchtigten Serienmörder von Altona zu imitieren, der seine Taten immer durch einen Brief anzukündigen pflegt. Doch anstatt nur als Trittbrettfahrer angesehen zu werden, wird er nach einem falschen Geständnis als der vermeintliche Mörder verurteilt. Um noch einen Mord begehen zu können, ohne daß dadurch die Unschuld Kragenmayrs erwiesen wird, ermöglicht ihm der tatsächliche Mörder den Ausbruch aus dem Gefängnis. Aber Kragenmayr gesteht auch diesen Mord. Eine überraschende Wendung stellt sich ein, als die vermutlich Toten eine Ansichtskarte aus der Schweiz schicken. Sie hatten ihre Ermordung lediglich vorgetäuscht, damit ihre Bankbetrügereien nicht auffielen, da nach Toten schließlich nicht gesucht wird. So stehen am Schluß des Hörspiels alle, die Kragenmayr für einen Mörder hielten, als Betrogene da.
Das Hörspiel karikiert in ironischem Ton die Sensationsgier von Presse und Öffentlichkeit.