ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel
Nachtwache
Dramaturgie: Wolfgang Beck
Technische Realisierung: Jürgen Meinel, Charlotte Adam
Regieassistenz: Karlheinz Drechsel
Regie: Helmut Hellstorff
Der 73jährige Genossenschaftsbauer Albert Rechenthin ist gestorben. In einer Rückblende wird erzählt, wie er spät am Abend vor seinem Tod mehrere Dorfbewohner aufsucht. Er begleicht finanzielle Rechnungen, will sich mit dem Bauern Klook aussöhnen, regelt die Übergabe seiner Wohnung an dessen schwangere Tochter, veranlaßt die Bäuerin Hilde zum Eintritt in die SED und bürgt für sie, kümmert sich beim LPG-Vorsitzenden Baum um Unregelmäßigkeiten in der Genossenschaft. Im Zimmer des Parteisekretärs Freud stirbt Rechenthin. In den nächtlichen Gesprächen werden die Beziehungen zwischen den Dorfbewohnern ebenso anschaulich wie die gesellschaftlichen Veränderungen seit 1945, als Rechenthin nach der Befreiung kurzzeitig als Bürgermeister amtierte.