Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Johann Wolfgang von Goethe
Egmont
Vorlage: Egmont. Trauerspiel in 5 Aufzügen (Schauspiel)
Bearbeitung (Wort): Wolfgang Beck
Technische Realisierung: Heinz Sebastian
Regie: Erich-Alexander Winds
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Gisela May Margarete von Parma, Regentin der Niederlande Dietrich Körner Graf Egmont Horst Preusker Wilhelm von Oranien Herwart Grosse Herzog von Alba Arno Wyzniewski Ferdinand, sein Sohn Ruth Maria Kemper Klärchen Mathilde Danegger ihre Mutter Claus Jurichs Brackenburg Hans-Peter Minetti Vansen Otto Dierichs Gerd Biewer Fritz Decho Eugen Schaub Walter Lendrich Werner Dissel Günther Haack Hans-Joachim Hanisch Erik S. Klein Otto-Erich Edenharter
Die Unruhe in den durch die Spanier unterdrückten Niederlanden wächst, als der spanische König Philipp die bisherige Regentin der Niederlande, Margarete von Parma, durch den grausamen Herzog Alba als Ststthalter ersetzt. In dieser Bedrängnis erwarten die Niederländer Hilfe von ihrem geliebten Volkshelden, dem Grafen Egmont. Sie bekennen sich zu ihm wider die "spanischen Ketten", und sein unbezwingliches Selbstvertrauen stärkt ihren Widerstandswillen. Egmont weigert sich, vor Albas Schreckensregiment zu fliehen, als Wilhelm von Oranien ihn dringend warnt und selbst außer Landes geht. Egmont will sein Volk nicht verlassen, dessen Halt und Hoffnung er ist. Außerdem fesselt ihn an Brüssel seine Liebe zu Klärchen, einem Bürgermädchen, das den Grafen mit ganzer Hingabe liebt und sich deshalb dem Werben des Bürgersohns Brackenburg versagt. Als Alba mit seinen Soldaten einrückt, erwarten die Niederländer von Egmont eine rettende Tat. Doch Alba lädt den arglosen Egmont in seinen Palast, läßt ihn verhaften und einkerkern. Vergebens sucht Klärchen in einer großen Volksszene die Bürger zum Aufstand und zur Befreiung Egmonts aufzurufen. Alle ziehen sich feige und verängstigt zurück. Klärchen sieht keinen Ausweg, als freiwillig aus dem Leben zu gehen. Egmont wird zum Tod verurteilt. Als letzte Vision erscheint ihm im Gefängnis die verklärte Geliebte als Symbol der Freiheit.
Produktions- und Sendedaten
- Rundfunk der DDR 1963
- Erstsendung: 15.04.1963 | Deutschlandsender | 19:50 Uhr | 117'37
Im Deutschen Rundfunkarchiv verfügbar