ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel
Malmgreen
Technische Realisierung: Jürgen Meinel, Dagmar Looke
Regieassistenz: Lothar Hahn
Regie: Renate Thormelen
Thema des Hörspiels ist das Unglück des Luftschiffes "Italia" unter Kapitän Nobile im Jahr 1928. Kurz nachdem Nobile den "welthistorischen" Augenblick der Polüberfliegung gefeiert hat, setzen die Motoren plötzlich aus, und das Schiff zerbirst in der Luft. Die eine Hälfte treibt mit sechs Mann steuerlos weiter, neun Überlebende der anderen Hälfte des Schiffes biwakieren auf dem Polareis. Die SOS-Signale bleiben zunächst ungehört; die Verunglückten empfangen dagegen das heimatliche Programm über ihre angeblich erfolgreiche Heldentat. Der schwedische Forscher Malmgreen entschließt sich mit zwei Offizieren zu einer Expedition zu Pelztierjägern, die er in erreichbarer Nähe vermutet. Seine Berechnungen waren falsch, und Malmgreen muß wegen eines Herzfehlers aufgeben. Er zwingt die Offiziere, allein weiterzugehen, nachdem er sich von ihnen ein Grab ins Eis hacken ließ. Während die beiden Offiziere einige Tage später vom sowjetischen Eisbrecher "Krassin" aufgenommen und auch die anderen Havaristen gerettet werden, liegt Malmgreen in seiner einsamen Eisgrube. Sein Bewußtsein bleibt noch lange hellwach, während sein Körper allmählich zu Eis wird.