ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Brigadevermittlung
Technische Realisierung: Peter Pälchen, Bärbel Kaiser
Regieassistenz: Joachim Herting
Regie: Hans Knötzsch
In der Brigadevermittlung, der Telefonstation eines umkämpften Abschnitts einer Westfront-Division von 1918 wird man Zeuge der Schrecken ringsum, soweit die Kabel nicht zerschossen oder zerbombt sind. Die "alten Krieger" in der Höhle tief unter dem Artilleriefeuer haben sich fast an das Entsetzliche gewöhnt. Doch der neunzehnjährige Soldat "Madame" Behnke, direkt von der Schule an die Front beordert, bricht beinahe an den Erlebnissen zusammen. Eines Morgens kommt die lange angeforderte Verstärkung. Die Batterie geht direkt über der Vermittlung in Stellung, so daß sich dort nun alle Bomben und alles Artilleriefeuer des Feindes konzentrieren. Als der feindliche Angriff beginnt, werden Behnke durch einen Volltreffer beide Beine abgerissen; neben ihm fällt sein Unteroffizier. Behnke wird mit einer letzten Zigarette auf den Tod vorbereitet. Während oben der Feind weiter herandrängt, warten die Übriggebliebenen unten in Todesangst auf die Handgranate, die ihr Leben auslöschen wird.