Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Hans Pfeiffer
Paragraph 51 oder Wunder müssen bezahlt werden
Dramaturgie: Wolfgang Beck
Technische Realisierung: Jutta Kaiser, Monika Buley
Regieassistenz: Barbara Plensat
Regie: Wolfgang Brunecker
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Herbert Köfer Pieper Maximilian Larsen Knacker Edwin Marian Mammi Gerd Ehlers Gefängnisdirektor Willi Narloch Wachtmeister Guthsmuths Joachim Tomaschewsky Frett
Buchhalter Pieper hat ein ebenso absurdes wie zunächst verblüffendes Finanz- und Wirtschaftssystem erfunden, mit dem er den allgemeinen Wohlstand einführen will. Er sitzt nur zur Zeit im Gefängnis, jedoch läßt ihn seine fixe Idee auch hier nicht los, und er beginnt, sie zu praktizieren. Als allgemeines Wertäquivalent fungiert in seinem System die Zigarette. Wer bei Pieper, dem Gefängnisbankier, Zigaretten spart und lange genug wartet, erhält seine Einlage mit märchenhaft hohen Zinsen zurück. Das "Geheimnis" liegt darin, daß jeder der "Sparer" einem Traum vom großen Glück nachgeht und, auf Verwirklichung hoffend, zum Konsumverzicht bereit ist. Er übergibt Pieper seine Zigarettenration, statt sie zu rauchen. So können aus den unversiegbar fließenden neuen Einlagen die wenigen Auszahlungswünsche befriedigt werden. In dem Augenblick allerdings, in dem die Einlagen aufhören oder alle ihre Einlagen mit den versprochenen hohen Zinsen zurückfordern, muß der Schwindel auffliegen.
Produktions- und Sendedaten
- Rundfunk der DDR 1965
- Erstsendung: 27.05.1965 | Berliner Welle | 17:05 Uhr | 57'13
Im Deutschen Rundfunkarchiv verfügbar