Originalhörspiel

Autor/Autorin: Bernhard Seeger

Ich bin Wolodja

Dramaturgie: Horst Angermüller
Technische Realisierung: Hans-Jürgen Wollermann, Sigrun Hahn
Regieassistenz: Barbara Plensat

Regie: Edgar Kaufmann

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Dietrich KörnerErzähler
    Klaus ManchenWolodja
    Brigitte LindenbergMutter
    Jürgen FrohriepLektor
    Jochen Thomasein Soldat
    Brigitte KrauseFrau Schlüter
    Wilfried OrtmannHerr Schlüter
    Marianne Wünschereine Frau
    Gisela MorgenStaatsanwältin
    Monika Lennartz
    Johanna Völkel
    Regine Reginek
    Günter Meyer-Brede
    Maximilian Larsen
    Walter Richter-Reinick

Ein Schriftsteller muß seinem Lektor klarmachen, daß er an dem eigentlich versprochenen Buch nicht weitergearbeitet hat, weil ihn eine Zeitungsmeldung nicht mehr los ließ. Sie berichtet davon, daß eine Mutter und ihr Sohn sich zwanzig Jahre nach Kriegsende wiedergefunden haben: der Krieg hat sie 1943 bei Kiew auseinandergerissen. Nun kommt sie von der Wolga, er von der Saale. Als sie sich in Moskau treffen, können sie sich nicht einmal in einer gemeinsamen Sprache verständigen. Der Junge, Wolodja, ist damals von einem Nazi-Ehepaar aufgenommen worden, das sich damit nach zwei Seiten absichern wollte: einerseits befolgte es einen Hitlerbefehl über die "Eindeutschung von Kindern mit germanischen Rassenmerkmalen", andererseits traf es Vorsorge für den Fall einer Niederlage. In den Wirren der Nachkriegszeit irrt Wolodja, der nicht einmal mehr russisch spricht, unter dem Namen Waldemar von Kinderheim zu Kinderheim. Niemand glaubt ihm, daß er eigentlich Wolodja ist. Seine eigene Gewißheit kann sich nur auf ein paar Erinnerungsfetzen stützen, in denen es auch eine ferne Mutter gibt, deren Namen er aber nicht weiß. Er wird immer aufsässiger, gerät sogar mit den Gesetzen in Konflikt, bis endlich ein sowjetischer Journalist seine Geschichte aufgreift.

Hörspielkomplex im Funkhaus Nalepastrasse (DDR) - © DRA/Karl Dundr

Produktions- und Sendedaten

  • Rundfunk der DDR 1965
  • Erstsendung: 29.08.1965 | Radio DDR II | 19:30 Uhr | 51'35

Im Deutschen Rundfunkarchiv verfügbar

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