Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
William Shakespeare
Der Sturm
Vorlage: Der Sturm (Drama, englisch)
Übersetzung: Michael Hamburger
Bearbeitung (Wort): Peter Goslicki
Komposition: Siegfried Matthus
Technische Realisierung: Erika Schüttauf, Margit Hahn
Regieassistenz: Klaus Zippel
Regie: Fritz Göhler
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Siegfried Göhler Prospero Ute Göring Miranda, seine Tochter Gert Gütschow Antonio, sein Bruder Waltraud Kramm Ariel Wolf Goette Alonso, König von Neapel Fred Alexander Sebastian, sein Bruder Wolfgang Jakob Ferdinand, sein Sohn Alfred Driesener-Tressin Gonzalo, Rat des Königs Günter Grabbert Galiban Hans-Joachim Hegewald Stephano Fred Delmare Trinculo Hans Teuscher Bootsmann Werner Godemann Kapitän
Vor zwölf Jahren ist Prospero, der rechtmäßige Herzog von Mailand, mit seiner kleinen Tochter Miranda in einem Boot ausgesetzt worden: Sein Bruder Antonio hatte ihn mit Hilfe des Königs von Neapel, Alonso, vertrieben und wollte ihn auf diese Art beseitigen. Doch sein treuer Berater Gonzalo gab Prospero Nahrung und seine geliebten Bücher mit. Der Herzog landete auf einer Insel und wurde dort zum Magier, der die beiden Elementarwesen, den Luftgeist Ariel und das Ungeheuer Caliban, zu seinen Dienern machte und seither die Insel beherrscht. Nun scheint der Tag der Vergeltung gekommen: Prospero erregt mit seinen Zauberkünsten einen gewaltigen Sturm, in dem ein Schiff zerbirst. Als Schiffbrüchige retten sich sein Bruder Antonio, der alte Conzalo, der König von Neapel, sein Bruder Sebastian und sein Sohn Ferdinand sowie einige Leute des Hofgesindes auf die Insel. Mit Ariels Hilfe will Prospero seine Feinde bestrafen: Er versprengt sie und und hetzt sie durch Leid, Gewissensqualen und Mordgedanken in den Wahnsinn. Alonso läßt er im Glauben, sein Sohn sei ertrunken, in trostloser Trauer auf der Insel umherirren, bis er erschöpft in Schlaf versinkt. Antonio überredet Sebastian zu einem Verbrechen: Sie wollen den schlafenden Alonso und Gonzalo umbringen. Auch Caliban, zu dem sich der Spaßmacher Trinculo und der immer betrunkene Kellermeister Stefano gesellt haben, plant mit seinen Kumpanen einen Anschlag auf Prospero, um ihm die Herrschaft über die Insel zu entreißen. Ariel verhindert die Mordpläne und verwirrt die Schiffbrüchigen mehr und mehr, bis sie in Wahnsinn geraten. Inzwischen sind Ferdinand und Miranda einander begegnet und haben sich verliebt, Prospero will sie erst nach harten Prüfungen zueinanderführen, doch Ferdinand besteht alle Proben, und Prospero verlobt seine Tochter mit dem Sohn seines Feindes. Als Ariel sein Mitleid mit den vom Wahnsinn Geschlagenen zeit, überwindet sich auch Prospero zur Gnade: Erlöst die Feinde aus dem Zauberbaum, verzichtet auf Rache und verzeiht seinen Übelltätern. König Alonso bereut das an Prospero begangene Unrecht und setzt ihn wieder als Herzog von Mailand ein. Gemeinsam wollen sie am nächsten Morgen ein Schiff besteigen, das sie zur Hochzeitsfeier von Ferdinand und Miranda nach Neapel bringen soll. Prospero schenkt dem getreuen Ariel die Freiheit, zerbricht seinen Zauberstab, schwört aller Zauberei ab und will sich in der Zukunft seinem wiedererrungenen Herzogtum widmen.
Produktions- und Sendedaten
- Rundfunk der DDR 1966
- Erstsendung: 17.11.1966 | Berliner Rundfunk | 19:50 Uhr | 83'40
Im Deutschen Rundfunkarchiv verfügbar