ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung
Medea
Vorlage: Medea (Tragödie)
Bearbeitung (Wort): Mathias Braun
Komposition: Tilo Müller-Medek
Dramaturgie: Siegfried Pfaff
Technische Realisierung: Jürgen Meinel, Helga Schlundt
Regieassistenz: Barbara Plensat
Regie: Edgar Kaufmann
Der Prolog der Amme stellt dar, daß Medea, die Kolcherin, am Hofe des Königs Kreon von Korinth schmählich verraten worden ist. Jason hat sie, die ihm einstmals auf dem Argonautenzug das Goldene Vlies zu gewinnen geholfen hatte und dem sie als Gemahlin gefolgt war, um der schönen jungen Königstochter Glauke willen verlassen. Medea brütet Rachepläne aus. Der Hofmeister bringt die Nachricht, daß noch Schlimmeres geplant sei, nämlich die Verbannung Medeas vom Königshof, da Kreon ihre magischen Kräfte fürchte. Medea enthüllt in einer Ansprache an den Chor (Frauen aus Korinth) ihren Racheplan. Sie ist entschlossen, den König, seine Tochter und Jason zu töten, ändert aber später ihren Entschluß dahin, Jason am Leben zu lassen, dafür aber die Kinder aus ihrer Ehe mit Jason zu töten und den Gatten der völligen Verzweiflung auszuliefern. Nach einer Auseinandersetzung mit Jason führt Medea ihr Vorhaben aus. Sie sendet die Kinder mit einem vergifteten Festgewand zu der Königstochter, das nicht nur diese, sondern auch den König Kreon vergiftet. Dann bringt sie nach heftigem inneren Kampf ihre Kinder um und entzieht sich der Rache, indem sie vor Jasons Augen auf einem Drachenwagen, den ihr Helios gesandt hat, davonfährt.