Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: William Shakespeare

Othello

Vorlage: Othello, der Mohr von Venedig (Tragödie, englisch)
Übersetzung: Karl Heinz Berger
Bearbeitung (Wort): Karl Heinz Berger, Gert Andreae
Komposition: Günter Neubert
Dramaturgie: Peter Goslicki
Technische Realisierung: Jutta Kaiser, Gisela Mesetschkow
Regieassistenz: Lothar Hahn

Regie: Gert Andreae

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Reimar Johannes BaurOthello
    Winfried WagnerJago
    Peter ReusseCassio
    Klaus PiontekRoddigo
    Fred DürenBrabantio
    Hans LuckeMontano
    Günter FriedrichLodovico
    Joachim Tomaschewskyder Doge
    Petra HinzeDesdemona
    Jutta WachowiakEmilia
    Annelene HischerBianca
    Günter Sonnenberg
    Peter Borgelt
    Helmut Hellstorff
    Gert Andreae
    Eckhard Bilz
    Lothar Hahn
    Johannes Maus
    Fritz Mohr
    Horst Hamann

Der dunkelhäutige Maure Othello, ein Feldherr in venezianischen Diensten, hat heimlich Desdemona, die Tochter des Senators Brabantio, geheiratet. Sein Fähnrich Jago und Rodrigo, der Desdemona liebt, schlagen mit dieser Nachricht vor dem Haus Brabantios Lärm. Der empörte Venezianer eilt in den Senat, um Othello der Entführung anzuklagen. Doch Desdemona bekennt sich offen zu ihrem Gatten. Ehe der Doge den Fall noch entscheiden kann, zwingt die Bedrohung durch die Türken zur Entsendung Othellos nach Zypern. Dedemona erbittet die Genehmigung, ihrem Mann folgen zu dürfen. - In Zypern sezt Jago, der sich von Othello bei einer Beförderung übergangen fühlt, einen Racheplan in Gang: Er macht Leutnant Cassio, der ihm einst vorgezogen wurde, betrunken und hetzt ihn gegen Rodrigo auf. Der Leutnant wird wegen des folgenden Raufhandels von Othello seines Dienstes enthoben, und Jago rät ihm, Desdemona um ein vermittelndes Wort zu bitten. Dann weckt er Othellos Mißtrauen. Als die arglose Desdemona zwischen ihrem Mann und Cassio zu vermitteln versucht, schürt Jago geschickt Othellos Eifersucht. Desdemonas Spitzentuch, ein Liebespfand Othellos, dient ihm dabei als Beweismittel. Desdemona hat es verloren, als sie die Kopfschmerzen ihres Mannes lindern wollte, Jago nimmt das Fundstück seiner Frau Emilia, der Zofe Desdemonas, ab und spielt es Cassio zu. Othello erzählt er, er habe das Tuch bei Cassio gesehen. Dann läßt er Othello ein Gespräch belauschen, in dem er sich mit Cassio über dessen Geliebte, eine Kurtisane, unterhält, wobei Othello annehmen muß, mit den Äußerungen über die Kurtisane sei Desdemona gemeint. Schließlich sieht Othello, wie die Kurtisane Bianca das Spitzentuch Cassio zurückgibt, dessen Muster sie hätte abzeichnen sollen. Damit ist er von Desdemonas Untreue überzeugt. Er gerät vor Eifersucht völlig außer sich. Vor dem venezianischen Gesandten, der ihn nach Venedig zurückberuft und Cassio zu seinem Stellvertreter einsetzt, verliert Othello jede Fassung. Als Desdemona sich über Cassios Berufung freut, schlägt er sie vor den versammelten Gästen ins Gesicht. Weder die verzweifelten Schwüre Desdemonas noch die Beteuerungen Emilias können ihn in seiner Eiversuchtsraserei von der Unschuld seiner Frau überzeugen. Er erwürgt und ersticht sie in ihrem Bett. Emilia, die zu spät die Intrige ihres Mannes durchschaut hat, deckt Jagos Lügen auf und wird von ihm getötet. Otehllo muß seine Verblendung erkennen, er begeht Selbstmord an Desdemonas Leiche. 

Hörspielkomplex im Funkhaus Nalepastrasse (DDR) - © DRA/Karl Dundr

Produktions- und Sendedaten

  • Rundfunk der DDR 1970
  • Erstsendung: 23.11.1970 | Deutschlandsender | 19:30 Uhr | 89'58

Im Deutschen Rundfunkarchiv verfügbar

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