ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Die Geschichte des Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand
Vorlage: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand (Schauspiel)
Bearbeitung (Wort): Werner Grunow
Komposition: Reiner Bredemeyer
Dramaturgie: Siegfried Pfaff
Technische Realisierung: Hans-Jürgen Wollermann, Sigrun Hahn
Regieassistenz: Christina Schwarz
Regie: Werner Grunow
Der kaisertreue Ritter Götz von Berlichingen, der seit seiner Verwundung eine eiserne Hand als Prothese trägt, liegt in Fehde mit dem Bischof von Bamberg, dessen Günstling Weislingen ein Jugendfreund des Berlichingers war. Es gelingt Götz, Weislingen gefangenzunehmen, ihn der Fürstenknechtschaft abtrünnig zu machen und als freien Ritter auf seine Seite zu ziehen. Der neugeschlossene Bund wird durch die Verlobung Weislingens mit Götzens Schwester Maria bekräftigt. Doch der haltlose Weislingen läßt sich wieder anch Bamberg in das lager der Götz-Gegner locken und gerät dort in die Netze der ebenso attraktiven wie skrupellosen Adelheid von Walldorf, die er schließlich heiratet. Götz, der kompromißlose Helfer der Bedrängten im Lande, verfällt wegen eines Überfalls auf Nürnberger Kaufleute der kaiserlichen Acht, und Weislingen wird der Führer der Reisexekution gegen ihn. Götz trotzt jedoch mit Erfolg den Reichstruppen auf seiner Burg Jaxhausen, auf der er noch vor der Belagerung den berühmten Ritter Franz von Sickingen als Mann für seine verlassene Schwester Maria gewinnen konnte. Als Vorräte und Munition knapp werden, willigt Götz in das Angebot des freien Abzugs mit Waffen ein. Trotz der Verpfändung des kaiserlichen Wortes nimmt man ihn und seinen Burschen Georg jedoch gefangen. Im Rathaus von Heilbronn verlangen kaiserliche Räte von Götz, seine totale Unterwerfung zu besiegeln. Doch dieser weigerst sich. Im letzten Augenblick überfällt Franz von Sickingen mit seinen Reitern das Heilbronner Rathaus und befreit Götz, der zusagt, sich auf seine Burg zurückzuziehen und Frieden zu halten. Allein der Aufstand der Bauern, die sich allenthalben erheben, reißt ihn wieder in das kriegerische Geschehen. Götz erklärt sich bereit, der Anführer der rebellischen Bauern zu werden, vor allem um ihre maßlosen Untaten zu verhindern. Als die Stadt Mildenberg durch die Bäuerlichen gebrandschatzt wird, erhebt sich ein wilder Streit zwischen Götz und den Mordbrennern. Weislingens Reiter überfallen die Aufständischen und besiegen sie. Götz wird verwundert und gerät in die Gefangenschaft seiner Feinde. Adelheid, die Gattin Weislingens, betrügt diesen inzwischen mit seinem Knappen Franz. Als Wislingen plant, Adelheid in eines seiner Schlösser einzuschließen, benutzt diese den ihr völlig ergebenen Franz dazu, ihren Gatten zu vergiften. Der Mord gelingt, doch der aus seinem Rausch erwachende Franz stürzt sich aus dem Fenster in den Fluß. Adelheid wird durch ein geheimes Gericht zum Tod verurteilt. An Wislingens Sterbebett sitzt Maria und bittet um Gnade für Götz. Weislingen zerreißt das Todesurteil, bevor der die Augen für immer schließt. Götz erliegt seinen schweren Verwundungen.