ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Theodor Storm

Im Nachbarhause links


Vorlage: Im Nachbarhause links (Erzählung)

Bearbeitung (Wort): Claus B. Maier


Regie: Siegfried Niemann

"Wie im Todesschweigen" liegt das alte Haus in der beliebten Straße. Die einzige Bewohnerin, die Witwe eines reichen Kaufherrn, läßt sich nicht draußen blicken, längst hat sie den Kontakt zur Umwelt verloren. Den ganzen Sinn ihrer Existenz sieht sie darin, das ihr verbliebene Vermögen zu hüten. Der neue Stadtsekretär und Erzähler dieser Geschichte sieht die verwahrloste Greisin nur zufällig. Als sie nach einem Schwächeanfall halb erfroren aufgefunden wird – sie heizt kaum noch aus Geiz – wird der Sekretär endlich ins Nachbarhaus eingelassen. Er soll ihr beim Verwalten des Geldes helfen. Die alte Frau faßt Vertrauen zu ihm und erzählt ihm aus ihrer glanzvollen Vergangenheit. Und der Erzähler erkennt, daß er der Jugendliebe seines Großvaters gegenübersteht..

Storms dramatische Studie von Geldgier und Zerfall führt uns mitten in die Menschenfeindlichkeit der vom Materialismus besessenen Zeit der "Gründerjahre", einer Zeit, deren literarische Darstellung gerade auch bei der jüngeren Generation auf wachsendes Interesse stößt. Aktuelle Bezüge zur Gegenwart stellen sich ein, vor allem das Verhältnis unserer Leistungsgesellschaft zu ihren alten Bürgern. (Historischer Pressetext)

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Edith RobbersMadame Sievert Jansen
Jürgen ThormannStadtsekretär/Erzähler
Heinz GieseBürgermeister
Renate DanzFrau des Stadtsekretärs
Gisela FritschMechthild
Heinz RabeNachbar
Albert VenohrGroßvater


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Sender Freies Berlin 1976

Erstsendung: 15.01.1977 | 20:30 Uhr | 60'49


VERÖFFENTLICHUNGEN

  • CD-Edition: Der Hörverlag 2017 (in der Sammlung: "Theodor Storm. Die große Hörspiel-Edition")

Darstellung: