ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Werner Schwab

Hundemund


Vorlage: Mein Hundemund (Theaterstück)

Komposition: Yuki Morimoto

Technische Realisierung: Karl Kraus, Barbara Harrer


Regie: Götz Fritsch

"Das ist das Brennen von einer Wahrheit wenn der Hundsmaulsepp mit dem Maul voraus von der Vorsehung selber auf den Schrott geschmissen wird, in die Überbleibsel von Überhauptnix hineingedroschen wird..." Tief unten, betrunken gegen sich selbst wütend, beginnt in den "Resten einer Art Bauernwirtschaft" die Hundsmaulstimme sich zu erheben, würgt der "Hundsmund" seine Wahrheit heraus: In einer gewaltigen Hass- und Ekelsuada - nur manchmal von der stimme der Frau unterbrochen - spricht er Vernichtung über Mensch und Welt, indem er mit seinen Wortungetümen auch saubere Syntax und ordentliche Sprache zermahlt und zerredet. Werner Schwab benutzt die Sprache, "um das Allergewöhnlichste aus der Wirklichkeit herzunehmen und es im Stück auch wirklich gewöhnlich werden zu lassen." Er will den "Raum zwischen Ausdruck und Ausgedrucktem überprüfen" und sich "auf dem Weg dorthin möglichst lange mäanderhaft bewegen."

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Fritz LichtenhahnHundsmaulstimme
Lore BrunnerDie Frau


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Österreichischer Rundfunk / Hessischer Rundfunk / Funkhaus Berlin 1991

Erstsendung: 25.11.1991 | 73'27

Darstellung: