ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Henrik Ibsen

Hedda Gabler


Vorlage: Hedda Gabler (Theaterstück, norwegisch)

Übersetzung: Peter Zadek, Gottfried Greiffenhagen

Bearbeitung (Wort): Klaus Gmeiner

Technische Realisierung: Reinhard Prosser, Gerda Eisendle

Regieassistenz: Thomas Friedmann


Regie: Klaus Gmeiner

Das Spiel aus Langeweile, der Selbstgenuss und die Lüge machen Hedda Gabler zur alles vernichtenden Frau: Sie betrügt ihren Mann mit ihrem ehemaligen Geliebten, den Geliebten wiederum will sie um dessen Arbeit, ein kulturgeschichtliches Werk, betrügen. Sie treibt ihn in den Selbstmord, nicht aber ohne ihm einen "Tod in Schönheit" zu befehlen. Schließlich erschießt sie sich selbst, um der Unfreiheit zu entrinnen, in die sie durch einen Erpresser geraten ist. So wird sie zum Sinnbild einer Frauengestalt, die sich auflehnt gegen Konventionen und gesellschaftlich sanktionierten Begrenzungen, die nicht lebbar sind.

Henrik Ibsen (1828-1906) versuchte nach seiner Apothekerlehre vergeblich, das Abitur nachzuholen, bekam aber eine Stellung als Dramaturg und Regisseur an der Nationalbühne in Bergen (bis 1857). Nach enttäuschenden Erfahrungen in Oslo verließ er Norwegen und lebte in Italien und Deutschland, bis er 1891, inzwischen zu europäischem Weltruhm gelangt, nach Christiana zurückkehrte.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Sabine SinjenHedda Gabler
Walter SchmidingerJorgen Tesmann
Susi NicolettiJuliane Tesmann
Birgit DollFrau Elvsted
Karl Walter DiessGerichtsrat Brack
Michael HeltauEilert Lovborg
Ilse HanelBerte


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Österreichischer Rundfunk / Sender Freies Berlin / Westdeutscher Rundfunk 1990

Erstsendung: 30.01.1990 | 89'33

Darstellung: