ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Landshuter Erzählungen
Vorlage: Landshuter Erzählungen (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Waltraud Stiegele
Technische Realisierung: Heinz Sommerfeld, Luise Ferrich
Regie: Walter Ohm
1958, Das deutsche Wirtschaftswunder steht in voller Blüte, warum also sollte der Laiper, älteste Baufirma am Ort, "rationalisieren"? Die Konkurrenz freilich. ist rührig, und der Kampf wird von dem "Emporkömmling" Grötzinger mit allen Mitteln geführt. Sind da Dinge aus der Vergangenheit, die man aufrühren, und Entwicklungen, an die man sich anhängen kann, so gibt es auch gewisse Vorkommnisse, die sich je nachdem verschweigen oder im Bedarfsfalle ausschlachten lassen. Und da sind die Nachkommen, die Tochter auf der einen, die Söhne auf der anderen Seite, die man wie eh und je in die Zukunftspläne mit einbezieht, Nur, daß die jungen Leute nicht mehr so denken wie die alten und ihre eigenen Wege gehen wollen. Aber auch für sie ist das Geschäft alles, und wenn die Firma eines Tages "Laiper & Grötzinger" heißt heißt, ist inzwischen zwar einiges passiert, aber es hat sich nicht viel geändert.
Martin Sperr (1944–2002), Schriftsteller, Schauspieler. Theaterstücke u.a. Münchner Freiheit (1971), Die Spitzeder (1977). Hörspieladaptionen u.a. Landshuter Erzählungen (BR/SWF 1969), Jagdszenen aus Niederbayern (BR 1970), Adele Spitzeder (BR 1979). (Biographische Notiz von 2017)