Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Antonio Skármeta

La Mancha

Vorlage: La Mancha (Theaterstück, spanisch (Chile))
Übersetzung: Christa Ludwig
Komposition: Peter Zwetkoff
Dramaturgie: Hermann Naber
Technische Realisierung: Ludwig Groß, Christiane Köhler
Regieassistenz: Johannes Hertel

Regie: Bernd Lau

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Lore Brunner
    Angelika Hurwicz
    Ernst Konarek
    Erhard Koren
    Wolfgang Krassnitzer
    Michael Thomas
    Rudolf Voß

"La Mancha" heißt im Spanischen Fleck, Schmutzfleck. La Mancha ist der Planet, auf dem diese Parabel spielt. El Oscuro (Der Finstere) und seine Berater mit den dunklen Sonnenbrillen töten den legalen Präsidenten des Planeten und sperren seine Anhänger ein. Finsternis herrscht, seit El Oscuro sein Schwert über den Planeten gelegt hat. Doch die Augen der Toten glühen weiter, und die "Menschen mit den Sternenaugen" organisieren den Widerstand. Da El Oscuro nicht das ganze Volk töten kann (weil da niemand mehr auf den Feldern und in den Fabriken arbeitet und die "grünen Scheinchen" ausbleiben, die er so liebt), beginnt seine Macht zu wanken. Seine Versuche, von den anderen Planeten Unterstützung zu bekommen, schlagen fehl. Die Wahlen, die er zu guter Letzt veranstaltet, und bei denen er vorsichtshalber selbst die Stimmen auszählt, damit das erwünschte Ergebnis auch zustandekommt, lösen im Universum ein solches Gelächter aus, daß er die Flucht ergreift. Die grotesken Figuren, ihre theatralischen Auftritte (El Oscuro tanzt mit Staatsbesuchern Tango und läßt sich insgeheim von seinem Spiegel beraten, der in Versen spricht) verweisen auf die Tradition der lateinamerikanischen Vaudevilles.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestfunk 1978
  • Erstsendung: 03.08.1978 | SWF2 | 51'05

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