Originalhörspiel

Autor/Autorin: Jeremy Seabrook, Michael O'Neill

Preisgegeben

übersetzt aus dem Englischen

Übersetzung: Harald Mueller, Ada Kadelbach
Bearbeitung (Wort): Ernst Gethmann
Komposition: Peter Zwetkoff

Regie: Hans Gerd Krogmann

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Gisela TroweRube
    Matthias PonnierDen
    Dieter EpplerRay
    Renate GrosserVi
    Heiner SchmidtPolizei-Offizier
    Melanie de GraafChormitglied
    Wiebke ParitzChormitglied
    Christine DavisChormitglied
    Marianne LochertChormitglied

Die Stadtrandsiedlung hat ihre Sensation: Ein kleines Mädchen ist entführt und ermordet worden. Polizei ermittelt, Presse und Rundfunk schalten sich ein, die betroffene Familie gerät ins Rampenlicht, andere Eltern fürchtenum ihre Kinder, Pogromstimmung breitet sich aus, rasch werden in der Siedlung Forderungen laut nach Wiedereinführung der Todesstrafe für Kindsmörder. - Dann wird der Täter gefaßt, und es zeigt sich: Er stammt aus dem gleichen Randgruppenmilieu wie sein Opfer, seine Familienverhältnisse unterscheiden sich nur graduell von denen des Mädchens, in beiden Fällen liegen Ansätze zu Verwahrlosung vor. Niemand scheint das zu erkennen, am wenigsten die betroffene Familie selbst. Sie "betrachtet den Mörder als das ursprüngliche übel und sich selbst als Opfer seiner vorsätzlichen, bewußten Böswilligkeit. Dies wiederum gibt ihr hinterher die Berechtigung, ihn als Opfer ihrer gerechten Rache zu sehen. In Wahrheit sind jedoch beide, Mörder und Familie, Bestandteil desselben sozialen Bodensatzes, einer ständigen und unberührten Ablagerung von Schmutz am Grunde der Gesellschaft". (Seabrook/O'Neill)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestfunk 1975
  • Erstsendung: 22.01.1976 | SWF2 | 71'25

Rezensionen (Auswahl)

  • Maria Meesters: Immer wieder ein Gesang. In: Funk-Korrespondenz Nr. 1-2. 07.01.1976. S. K2.

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