ARD-Hörspieldatenbank


Kriminalhörspiel
Schützt uns vor Mördern
übersetzt aus dem Französischen
Übersetzung: Eugen Helmlé
Regie: Edward Rothe
Der Autor hat sein Kiminalspiel nicht auf kombinatorische Equilibristik hin angelegt; in den Mittelpunkt des Interesses rückt nicht der kriminalistische Fall, sondern vielmehr die psychische Genese des Verbrechens. Es werden die kompliziertesten Mechanismen dargestellt, mit denen ein offenkundig unschuldig Verurteilter die ihm auferlegte Haftstrafe dennoch vor sich selbst rechtfertigt, weil er sie sonst nicht ertragen könnte. Kaum aber verliert er seine hilfreichen Illusionen, gerät er aus der Fassung. Am Vorabend seiner Entlassung erklärt Simon dem neuen Häftling, dass er unschuldig wegen Mordes verurteilt worden ist. Alle Indizien hatten gegen ihn gesprochen. Er soll in der Wohnung seiner Freundin Jeane den Nebenbuhler Voisin getötet haben; aber er hat bis dahin gar nichts von dessen Existenz gewusst. Nach der Entlassung möchte Simon noch einmal Jeanne besuchen, ehe er das Land verlässt. In jahrelangem Grübeln meint er herausgefunden zu haben, warum sie ihn vor Gericht im Stich gelassen hat.