ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Science Fiction-Hörspiel
Sonderaktion Epsilon
Regie: Otto Düben
Eine Begegnung mit Außerirdischen löst auf der Erde Hysterie und Invasionsfurcht aus.Beim Anflug zweier Raumschiffe unbekannter Herkunft gibt der Kommandant einer irdischen Raumexpedition Befehl zum Angriff, wodurch eines der fremden Schiffe schwer beschädigt wird. Bei der Untersuchung des Wracks zeigt sich, daß es sich um eine technisch hochstehende Zivilisation handeln muß. Die Obduktion der Leichen der unbekannten Raumbewohner, bei denen man auf ein übergroßes Gehirn stößt, deutet auf erhöhte intellektuelle Kapazität hin. Unwahrscheinlich, daß die Natur solch kopflastige Wesen hervorgebracht hat, also müssen sie das Ergebnis gentechnischer Manipulationen sein. Elektroden auf dem unbehaarten Schädel lassen auf eine Fernsteuerung über Sendeimpulse schließen, wodurch sich beliebige Verhaltensweisen aktivieren ließen. Im Erdorbit entdeckt man einen Beobachtungssatelliten der Fremden, der in regelmäßigen Intervallen Funksignale in Richtung des Fl uchtpunkts des zweiten Raumschiffs ausstrahlt. Im Schnittpunkt der Koordinaten, dem Raumpunkt Epsilon, haben die Fremden auf einem Asteroiden eine Beobachtungsstation errichtet. Da solcher Aufwand nur bei militärischen Projekten denkbar ist, sind deren Angriffsabsichten klar erkennbar. Einwände, der Satellit könnte wissenschaftlichen Zwecken gedient haben und das gefährliche Feindbild sei nichts als eine Projektion, werden empört zurückgewiesen. Rufe nach einem Präventivschlag gegen die heimtückischen Aggressoren werden laut. Es gilt, der drohenden Vernichtung zuvorzukommen, bevor es zu spät ist. Ihre andersartige Mentalität macht einen Zusammenstoß unausweichlich. Sie sind so determiniert, daß sie in jedem Wesen ihren Feind sehen müssen. Die Ausgeburt einer ganz offensichtlich durch keinerlei ethische Normen kontrollierten Wissenschaft muß vernichtet werden. Eine Strafexpedition wird ausgeschickt, die den Asteroiden mit Fusionsbomben zerstören soll. Um kein Risiko einzugehen, wird die Besatzung mit Hypnopädie, Verhaltenstraining und subliminalen Projektionen auf das Feindbild eingeschworen.