ARD-Hörspieldatenbank

Hörspiel



Raoul Hausmann

Palisander und Melasse

Ein Mondhörspiel



Regie: Heinz von Cramer

Raoul Hausmann, geboren 1886 in Wien, gestorben 1971 in Limoges, kommt im Jahre 1900 nach Berlin und studiert dort Malerei und Bildhauerei. Seit 1916 arbeitet er an verschiedenen Zeitschriften mit. 1917 begründet er mit Richard Hülsenbeck und Walter Mehring die Berliner Dada-Bewegung, wird als "Dadasoph" zu einer ihrer beherrschenden Figuren und gibt die Zeitschrift "Der Dada" heraus. Mit John Heartfielt entwickelt er die Technik der Fotomontage. 1918 macht Raoul Hausmann seine ersten nur aus Buchstaben bestehenden, lettristischen Gedichte. Die künstlerische Arbeit Hausmanns versuchte zu einer exemplarischen Neubestimmung der Kunst durch den "Vorstoß vor die Kategorien" zu gelangen. "Wenn wir die vielfachen Möglichkeiten, die uns unsere Stimme bietet, aufzeichnen, die Unterschiede der Klänge, die wir unter Anwendung der zahlreichen Techniken der Atmung hervorbringen, der Stellung der Zunge im Gaumen, der Öffnung des Kehlkopfes oder der Spannung der Stimmbänder, dann kommen wir zu neuen Anschauungen dessen, was man Wille zu schöpferischer Klangfarbe nennen kann." (Hausmann)

Nicolaus Einhorn stellt einige historische Aufnahmen mit und von Raoul Hausmann vor. Im Mittelpunkt der Sendung steht die Ursendung des Sciense-Fiction Hörspiels "Palisander und Melasse" von Raoul Hausmann, entstanden in der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre und 1973 in der österreichischen Literaturzeitschrift "manuskripte" publiziert. (Pressetext)

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Franz KutscheraPalisander
Ingrid van BergenMelasse
Matthias PonnierTovaritsch
Heinz von CramerSprecher


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1975

Erstsendung: 18.04.1975 | 69'20

Darstellung: