ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Paul Barz

Requiem für Josephine


Komposition: Kurt Herrlinger


Regie: Heinz Dieter Köhler

Sicher gelang es vielen Frauen, Geschichte zu machen, doch nur wenige dürften dabei so sehr Frau geblieben sein, wie jene kleine Kreolin Josephine, die als Gattin des genialisch-unheimlichen Korsen Bonaparte seine Kaiserin und - sein Opfer wurde und über deren Einfluss auf ihn und seine Zeit man noch heute rätselt. Eine müßige Frage, wie der Autor meint. Denn Josephines Rang wurde nicht durch das bestimmt, was sie tat, sondern allein durch das, was sie war: Eine Frau, die ihrem kriegerischen Jahrhundert ein wenig von jenem menschlichen Charme gab, auf den der Moloch Geschichte sonst so gern verzichtet. "Seiner tödlichen Monotonie setzte sie die lächelnde Melancholie echter Weiblichkeit entgegen und neben ihrer schlanken, dunklen Erscheinung wird er wieder zu dem, was er in Wahrheit ist: Zur Farce."

1943 in Leslau, einer Stadt des ehemaligen Warthegaus, geboren und in Hamburg aufgewachsen, absolvierte Paul Barz nach dem Abitur eine Lehre als Buchhändler im Braunschweiger Georg-Westermann-Verlag. Zur Zeit ist er als Redakteur der Zeitschrift "Westermanns Monatshefte" tätig. "Requiem für Josephine" ist sein erstes Hörspiel. (Historischer Pressetext)

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Alfred BalthoffHauswart
Kurt LieckTalleyrand
Herbert FleischmannFouché
René DeltgenBonaparte
Hermann SchombergBarras
Gisela TroweTherese
Anne RottenbergerJosephine


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1967

Erstsendung: 20.05.1967 | 37'38

Darstellung: