ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Alain Decaux

Die Rosenbergs dürfen nicht sterben (1. Teil)

Übersetzt aus dem Französischen


Vorlage: Die Rosenbergs dürfen nicht sterben (Theaterstück, französisch)

Übersetzung: Maria Frey

Komposition: Enno Dugend


Regie: Friedhelm Ortmann

Nach dem Studium der authentischen Dokumente über den aufsehenerregenden Spionagefall Ethel und Julius Rosenberg, entschloss er sich, diese als Material für seine Arbeit über die Vorgänge im und um den Prozess zu verwerten, der in den Jahren 1950/51 in den USA stattfand. Die Darstellung dieser modernen "Hexenverfolgung", die zunächst für den Funk konzipiert war, hat Decaux dann zu seinem ersten Bühnenstück weiterentwickelt. Zu Beginn der fünfziger Jahre, als Senator McCarthy seine berüchtigte Kampagne gegen unamerikanische Umtriebe führte, wird das Ehepaar Rosenberg, durch sehr fragwürdige Aussagen von noch fragwürdigeren Zeugen belastet, der Atomspionage für die UdSSR bezichtigt. Das Stück schildert, was geschieht, wenn die Maschinerie von Polizeigewalt und Gerichtsbarkeit einmal in Bewegung gesetzt ist. Es müssen Schuldige gefunden werden - oder Opfer. Da die Rosenbergs sich nicht schuldig bekannten, obwohl man ihnen für dieses Bekenntnis ihr Leben anbot - mussten sie geopfert werden. Decaux demonstriert anhand des dokumentarischen Materials, dass sie nicht hätten zu sterben brauchen, ja, dass sie nicht hätten sterben dürfen. . Ende 1968 wird Decaux' Stück an einem Pariser Theater herauskommen, etwa zur gleichen Zeit mit der Ursendung durch den WDR. Dieses zweiteilige Hörspiel ist für die Sendereihe "Hörspiele in der Diskussion" im Dritten Programm vorgesehen.

A
A

Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Gertrud KückelmannEthel Rosenberg
Gerd BaltusJulius Rosenberg
Herbert FleischmannDer Verteidiger
Kurt LieckDer Richter
Siegfried WischnewskiStaatsanwalt
Günther Neutze1. Inspektor
Günther Sauer2. Inspektor
Ernst JacobiDavid Greenglass
Elfriede RückertRuth Greenglass
Edwin DornerMax Elitcher
Kurt PostelNachrichtensprecher
Hanns Ernst JägerSenator McCarthy
Maria Barring
Karin Buchali
Wiltrud Fischer
Karl-Heinz Delow
Günter Dybus
Heinz Herrtrampf
Max Kellas
Philipe Kynd
Josef Meinertzhagen


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1968

Erstsendung: 04.12.1968 | 56'35

Darstellung: