Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Willy Purucker
Das Quartett
Regie: Rolf von Goth
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Otto Braml Erzähler Hans Hermann Schaufuß Heinrich Hagedorn Eva Fiebig Berta, seine Frau Manfred Grote Sebastian, Hagedorns Sohn Emely Schiller Cosima, Hagedorns Tochter Karl Günter Möring Wolfgang, Hagedorns Sohn Joe Furtner Köberle Franz Nicklisch Martin Florentine Castell Inge Jo Herbst Eberhard Agnes Windeck Tante Erich Fiedler Kapellmeister Helmut Heyne Orchesterwart Joachim Röcker Obmann Herbert Weissbach Präsident Richard Süssenguth Zweiter Musiker Horst-Hans Jochmann Erster Redner Horst Keitel Erster Musiker Christian Hopp Kinderstimme Marion Martienzen Kinderstimme
Heinrich Hagedorn ist Geiger im Städtischen Orchester. Aber den Posten gibt er auf, weil man ihn nicht das werden läßt, was er seiner Meinung nach werden könnte, vor allem aber, weil sein ganzes Sinnen und Trachten nur noch seinem Quartett gibt. Dieses Quartett ist ein Familienunternehmen, denn es setzt sich zusammen aus Vater Heinrich und seinen drei Kindern Sebastian, Wolfgang und Cosima. Heinrich Hagedorn sieht blickt zwar sehr siegessicher in die Zukunftm, er sieht sich mit seinen Kindern bereits von Tournee zu Tournee eilen. Aber die Kinder sind recht skeptisch. Sie üben darum auch nur widerstrebend und lachen insgeheim über den Vater und seinen Tick. Vergeblich sucht die Mutter auszugleichen. Ganz schlimm wird es, als sich das erste Auftreten des Quartetts – im Rahmen der Tagung der Fachgruppe für Orthopädie und Fußpflege – als völliges Fiasko erweist. Als sich Sebastian, dem einzig wirklich Begabte der Familie, eines Tages eine Chance bietet, macht er sich heimlich davon. Und nicht lange dauert's, da reißt auch Cosima die Geduld, weil der Vater, um Ersatz für Sebastian zu gewinnen, sie zu einer Heirat zwingen will. So nimmt das Quartett ein unrühmliches Ende. Und Heinrich Hagedorn? Zuerst umdüstert sich sein Gemüt, und fast hätte es ihn in den Stadtbach getrieben. Doch als er feststellt, daß besagter Stadtbach trockengelegt ist, sieht er darin "allerhöchste Einsicht". Er greift erneut zur Geige – als Mitglied des Städtischen Orchesters.
Produktions- und Sendedaten
- Sender Freies Berlin
- Erstsendung: 19.03.1959 | SFB 1 | 69'35