Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Otto Heinrich Kühner
Pastorale 67
Bearbeitung (Musik): Harro Torneck
Redaktion: Heinz Schwitzke
Technische Realisierung: Wilhelm Hagelberg, Edda Kerwien, Anne Domernicht
Regieassistenz: Willy Lamster
Regie: Fritz Schröder-Jahn
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Horst Bollmann Erzähler Horst Frank Schriftsteller Carl Lange Pfarrer Jo Wegener Frau Pfarrer Friedrich Wilhelm Timpe Student Erich Uhland Lehrer Peter Frank Notar Horst Michael Neutze Bürgermeister Gerda Schöneich Frau Unmut Michael Harck Axel, ihr Sohn Benno Sterzenbach Vetter Marga Maasberg Frau Vetter Brigitte Bergen Martina Hartmut Reck Dieter Friedrich Schütter Kugel Werner Riepel Singer Manfred Steffen Mack Ingrid von Bothmer Frau Mack Florian Kühne Thomas Otto Lüthje Dittus Horst Beck Hederer Gottfried Kramer Seitz Karl-Heinz Gerdesmann Dietrich Joachim Wolff Pfeffer Adolph Hansen Kümmel Hartwig Sievers Krischkeit, sen. Siegfried Wald Krischkeit, jun. Erwin Laurenz Bauer W. Jochen Richert Junger Mann Reent Reins Junger Mann Elias Popp Prehoda Karl-Heinz Kreienbaum Essig
Am 30. Oktober 1967 wurden in Hamburg die Preise für einen literarischen Wettbewerb vergeben, der auf Anregung der Landwirtscahftsverbände von der Bundesvereinigung der deutschen Schriftsteller unter dem Titel "Der Bauer in der Industriegesellschaft" veranstaltet wurde. Den zweiten Preis errang ein Hörspiel: "Pastorale 67" von Otto Heinrich Kühner.
Kontrapunktiert von Beethovens idyllischer 6. Sinfonie mit Kuckucksruf und Schalmei, schildert Kühner das Leben in einem modernen Dorf. Dabei muß er die Bauern nicht nur gegen Blut- und Boden-Klischees verteidigen, sondern auch gegen das vom "Bauern in der Industriegesellschaft", das sich unvermutet einschleichen wollte. Mit dem Rücken gegen die Wand des Spotts und der Ironie ficht der Autor gegen alle falsche Romantik und gibt ein realistisches, aber nichtsdestoweniger heiteres Bild ländlichen Lebens. Daß in diesem Bild ein Schriftsteller vorkommt, der just an dem Preisausschreiben teilnimmt, dessen zweiten Preis Kühner erhielt, läßt erkennen, daß der Autor auch nicht mit Ironie gegenüber sich selbst spart. (Historischer Pressetext)
Der Autor beschreibt mit sehr viel Humor und äußerst präzise den Alltag in einem heutigen Dorf. Er hat dabei die Mittel benutzt, die Dylan Thomas in "Unter dem Milchwald" anwendet. Doch ist das keine Anleihe, sondern eine vortreffliche Idee, weil gerade diese Mittel die Distanzierung zu allen Klischees geben und zugleich außerordentliche Nähe zu den Menschen, die dargestellt werden. Poesie, Humor und Sachkenntnis in ländlichen Bereichen zeichnen dieses Werk aus. (Alternativer historischer Pressetext)
Produktions- und Sendedaten
- Norddeutscher Rundfunk 1967
- Erstsendung: 29.11.1967 | NDR 1 | 88'02
Auszeichnungen
- literarischer Wettbewerb der Bundesvereinigung der deutschen Schriftsteller "Der Bauer in der Industriegesellschaft" 1967 (2. Platz)