ARD-Hörspieldatenbank

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Ars acustica


Japanische Passagen


Johannes S. Sistermanns

Shichi Go San

11 Japanische Klangräume


Technische Realisierung: Wolfgang Rein, Christiane Köhler


Realisation: Johannes S. Sistermanns

Die Klangkomposition ist nach einem viermonatigen Japanaufenthalt entstanden. Shichi Go San sind die japanischen Zahlworte für die Zahlen 7, 5, 3. "Mich fasziniert die gelebte japanische Asymmetrie, die mir fast überall entgegenschlägt und als eine grundlegende japanische Geistes- und Kulturhaltung erscheint. In der zen-buddhistischen Gartengestaltung, den Steingärten, den Trommelschlägen auf ein rohes Holz, mit denen Mönche zur Meditation gerufen werden: alles folgt hier einer 7-5-3 Gruppierung. In Shibuya, einem Stadtteil von Tokyo, erfahre ich eine Überwältigung durch Klang, ein akustisches Strömen, Straßenschluchten randvoll mit Klängen aufgefüllt, die nur nach oben entweichen können, totaler Klang. 7-5-3 ermöglicht das Ausbalancieren des Hörbaren mit dem Nicht-Hörbaren, des materiellen mit dem immateriellen Raum." (Johannes S. Sistermanns)

Johannes S. Sistermanns, geboren 1955 in Köln, studierte dort von 1976 bis 1984 Musik und Komposition, u.a. bei Mauricio Kagel; außerdem studierte er Gesang. Seit 1987 führten ihn Stipendienaufenthalte nach New York, Paris, in die USA, Australien und Japan. 1989 promovierte er. Er erhielt mehrere Preise.

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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestrundfunk 2002

Erstsendung: 15.05.2003 | 52'22

Darstellung: