ARD-Hörspieldatenbank

Hörspiel



Peter Stripp

Unter einem überdimensionalen X



Regie: Otto Kurth

In seinem neuen Hörspiel versucht Peter Stripp die äußere Spiegelung eines spektakulären Selbstmordversuchs: Von einem Sims unter dem überdimensionalen X der Leuchtschrift INTAX auf einem Bürohaus will sich ein unbekannter Mann auf die Straße stürzen. Aus der wartenden Menge greift der Autor abwechselnd verschiedene kontrastierende Gruppen heraus, in denen über die möglichen Motive, über die Gefühle vor dem Absprung und über den Absprung selbst Mutmaßungen angestellt werden. Während ein Geistlicher den noch zaudernden Selbstmörder zum Weiterleben ermutigen will, während sich ein sensationshungriges Ehepaar dem Schauplatz nähert, berichtet ein Reporter von einem Hubschrauber aus denen, die nicht das "Glück" haben, dabei zu sein. . In diesem Zusammenhang sei an eine AP-Meldung aus Stockholm erinnert, die im Herbst 1965 durch die Presse ging und die "Fiktion" des Autors in erschreckende Weise bestätigt. Wie die Agentur berichtet, wurde einer junger noch unentschlossener Selbstmörder durch die Anfeuerungsrufe einer hysterischen Menschenmenge veranlasst, den Sprung von einer 38 m hohen Brücke in den Tod zu wagen. . Dieses Hörspiel ist für die Sendereihe "Hörspiel in der Diskussion" im III. Programm vorgesehen.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Günther UngeheuerHerr B.
Magda HenningsFrau B.
Giselheid HönschEin junges Mädchen
Manfred Georg HerrmannEin junger Mann
Helmut PeineEin Beobachter
René DeltgenEin Zuschauer
Michael HebererKleiner Junge
Marius Müller-WesternhagenKleiner Junge
Ernst Fritz FürbringerEin Pfarrer
Franz-Josef SteffensEin Brandmeister
Adolf "Addi" FurlerEin Reporter
Mira Hinterkausen
Josef Meinertzhagen
Eric Schildkraut
Wolf Schlamminger


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1965

Erstsendung: 05.01.1966 | 50'30

Darstellung: