Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin: 
    Friedrich Hebbel
    
Maria Magdalene
  Vorlage: Maria Magdalene (Tragödie)
  
  Bearbeitung (Wort): Werner Grunow
  
  Komposition: Reiner Bredemeyer
  
  
  Dramaturgie: Hans Bräunlich
  
  Technische Realisierung: Gertraude Paasche, Uta Weinhardt, Nils Rüster
  Regieassistenz: Ingrid Krempel
    Regie: Werner Grunow
    
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Günter Naumann Meister Anton Anne Wollner Frau des Meisters Simone von Zglinicki Klara Peter Reusse Karl Christian Grashof Leonhard Daniel Minetti Sekretär Joachim Tomaschewsky Wolfram Victor Deiß Adam 
    Klara, die Tochter des Tischlers Meister Anton, der seine Familie und Umgebung mit engherziger Rechtschaffenheit tyrannisiert, hat sich ihrem Bräutigam Leonhard hingegeben, aber ohne Liebe in einem Augenblick, als ihre Jugendliebe zu einem Sekretär wiederaufflammen wollte. Karl, der Bruder Klaras, wird unter dem Verdacht des Diebstahls verhaftet, die Mutter trifft der Schlag: So sieht sich Klara noch ausschließlicher auf ihren prinzipienfesten Vater verwiesen, der ihr mit Selbstmord droht, falls auch sie ihm Schande bereite. Rückhalt findet Klara weder bei dem Sekretär, der nicht darüber hinwegkommt, dass sich Klara seinem unwürdigen Nebenbuhler hingegeben hat, noch bei ihrem Bräutigam, dem sie sich bittend hinwirft. Unzufrieden mit Klaras Aussteuer und von der Aussicht auf eine lukrative Heirat fasziniert, hat sich Leonhard von Klara unter dem Vorwand losgesagt, die Familie sei durch die Verhaftung Karls ihrer Bürgerehre verlustig gegangen. Während der Sekretär Leonhard zu einem Pistolenduell fordert und erschießt, ertränkt sich die von allen isolierte Klara in einem Brunnen, weil sie weiß, dass ihr Vater, auch nach der erfolgten Rehabilitierung seines Sohnes, ihren Fall nie verstehen wird. Erst nach dem Tod seiner Tochter kommt der Alte zu einer Ahnung seines Missverhältnisses zur Welt. 
    

Produktions- und Sendedaten
- Rundfunk der DDR 1985
 - Erstsendung: 29.05.1986 | Berliner Rundfunk | 20:00 Uhr | 77'05
 
Im Deutschen Rundfunkarchiv verfügbar