ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel
Leiden Christi in Preußen
Komposition: Hermann Naehring
Dramaturgie: Christoph Singelnstein
Technische Realisierung: Heiderose Reichelt, Bernd Kosbab
Regieassistenz: Ingrid Hauschild
Regie: Fritz Göhler
Preußen, Mitte des 18. Jahrhunderts. Forstmeister Philipp Rosenfeld versteht sich als Messias. Er will innerhalb von zehn Jahren das Paradies schaffen. Es gelingt ihm, einige Anhänger um sich zu scharen, obwohl diese ihm sieben Jungfrauen zur Entsiegelung des "Buches der Wahrheit" zuführen müssen. Auf Anweisung Friedrich II. ins Irrenhaus eingewiesen, bis er geheilt sei, gibt er sich nach seiner Entlassung weiterhin ausgiebig sexuellen Ausschweifungen hin, ohne dass das versprochene Paradies entsteht. Ein unzufriedener Jünger denunziert Rosenfeld beim König, der ihm wegen der Behauptung, dass Anhänger Rosenfelds nicht als Soldaten für den König dienen müssen, auspeitschen lässt und ins Zuchthaus steckt. Seine sämtlichen Anhänger werden zur Armee eingezogen. Rosenfeld stirbt schließlich hinter Festungsmauern.