ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung
Der Obelisk
Vorlage: Der Obelisk (Roman, russisch)
Bearbeitung (Wort): Horst Hawemann
Dramaturgie: Ernst-Frieder Kratochwil
Technische Realisierung: Ingeborg Rethmeyer, Monika Kittlaus
Regieassistenz: Jutta Horst
Regie: Achim Scholz
Der belorussische Dorflehrer Maros stellte sich freiwillig, als die deutschen Soldaten sechs seiner Schüler gefangengenommen hatten. Einem konnte er zur Flucht verhelfen. Mit den anderen ging er in den Tod. Der Überlebende ließ zur Erinnerung an seine Mitschüler einen Obelisken aufstellen, auf dem aber der Name des Lehrers fehlte. Daran war Tkatschuk, der ehemalige Vorgesetzte von Maros, nicht unschuldig. Gut dreißig Jahre nach dem Krieg wird auch der Überlebende begraben. Die Beerdigung wird für Tkatschuk zum Anlaß, sein - auch zu Lebzeiten von Maros schon problematisches - Verhältnis zu dem Lehrer erneut zu durchdenken. Dabei gelingt es ihm, sich zu seiner Mitschuld an dessen tragischem Schicksal zu bekennen und auf diese Weise das Vermächtnis von Maros weiter lebendig zu halten.